Vorkasse-Betrüger erkannt
Wer hochwertige, gebrauchte Waren in Internet-Portalen anbietet, sollte sich auf Anfragen auch von Betrügern einstellen. Ein Werdohler war misstrauisch, hat den Kaufinteressenten überprüft und deshalb am Mittwoch Anzeige bei der Polizei erstattet.
Einen Tag zuvor hatte er sein Motorrad auf einem Verkaufsportal im Internet eingestellt. Ein Interessent meldete sich und stellte ein paar Fragen. Ohne das Motorrad jemals gesehen zu haben, erklärte er, das Fahrzeug zu kaufen und übersandte die Kopie eines Reisepasses. Er wolle es von einer Spedition abholen lassen.
Der Verkäufer googelte den Namen und stieß auf Warnungen vor einem Betrüger. Offenbar war der Mann bereits aufgefallen. Wahrscheinlich nutzt er einen falschen Pass.
Die Polizei warnt: Wenn Kaufinteressenten ungesehen hochwertige Waren kaufen und von einer Spedition abholen lassen wollen, dann sollten bei Verkäufern Alarmglocken läuten. Denn sie werden meist dann aufgefordert, für die angeblichen Transportkosten in Vorkasse zu treten. Die Betrüger versichern zwar, die Transportgebühr mit zu überweisen und verschicken möglicherweise sogar Pass-Kopien und Überweisungsbeleg. Doch dessen Echtheit lässt sich ad hoc nicht prüfen.
Dass tatsächlich ein Abholer kommt, ist unwahrscheinlich. So behalten die Verkäufer zwar ihre Ware, zahlen aber dennoch für die angeblichen Speditionskosten. Besser ist es, Ware bei einer Abholung bezahlen zu lassen oder aber - soweit vorhanden - die Bezahlfunktion der Online-Portale nutzen. Dann müssen auch keine persönlichen Daten ausgetauscht werden. (cris)
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