Mit gefälschten Rezepten in Apotheken aufgefallen
(mb) Am Montag hat die Polizei einen mutmaßlichen Rezeptfälscher dank eines aufmerksamen Apothekers vorläufig festnehmen können. Der 22-Jährige aus Remscheid hatte hier opiathaltige Arzneimittel erbeuten wollen.
Morgens rief ein Mann bei einer Paderborner Apotheke an und bestellte ein rezeptpflichtiges Medikament. Der Anrufer wirkte sehr nervös und die Apothekerin schöpfte Verdacht, weil es sich um eine Großpackung des synthetischen Opioids handelte. Sie nahm Kontakt zu dem angegebenen Rezept ausstellenden Arzt auf. Dort war der Name des Patienten nicht bekannt. So erkundigte sich die Apothekerin bei anderen Paderborner Apotheken. In zwei weiteren Apotheken war der Mann bereits persönlich erschienen und hatte entsprechende Rezepte auf den gleichen Namen vorgelegt. Einmal war ihm die Packung mit dem Schmerzmittel ausgehändigt worden und kein Verdacht aufgekommen. Im zweiten Fall behielt der Apotheker das vermutlich gefälschte Rezept ein und sicherte ein Foto, das den Einreicher zeigte.
Die Zeugin schaltete die Polizei ein und übermittelte das Foto des Tatverdächtigen. Da der mutmaßliche Rezeptfälscher das bestellte Medikament noch am Abend abholen wollte, observierten Polizisten die Apotheke. Tatsächlich tauchte der über das Foto identifizierte Mann abends auf und konnte vorläufig festgenommen werden. Er hatte wieder ein gefälschtes Rezept dabei.
Das Dokument sah täuschend echt aus und war nur bei genauer Begutachtung als Fälschung erkennbar.
Die Ermittlungen in dem Fall dauern an. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Haftgründe lagen nicht gegen ihn vor.
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