Polizei zeigt sich insgesamt zufrieden mit dem Einsatzverlauf zum Siegburger Stadtfest 2023
Das Siegburger Stadtfest vom 25. bis 27. August gilt als eine der größten Veranstaltungen im Rhein-Sieg-Kreis. Traditionell besuchen viele tausend Besucher das dreitägige Stadtfest und die Feierlichkeiten gehen bis tief in die Nachtstunden.
Die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis hatte sich, zusammen mit ihren Ordnungspartnern, personell und konzeptionell auf diese Großveranstaltung vorbereitet und kann nach Ende des Festes ein überwiegend zufriedenstellendes Fazit ziehen. Insgesamt wurden in den drei Tagen 13 Platzverweise ausgesprochen, neun Personen in Gewahrsam genommen und 13 Strafanzeigen gefertigt.
So kam ein 42-jähriger Mann am frühen Samstagmorgen (26. August) in das Polizeigewahrsam, weil er im Bereich der "Neue Poststraße" durch unsittliches Verhalten aufgefallen war. Eine 20-Jährige und ihr Freund hatten die Einsatzkräfte der Polizei verständigt, weil der Verdächtige aus Ruppichteroth die junge Frau an den Po gegriffen hatte und dabei anzügliche Bewegungen machte. Weitere Zeugen schilderten, dass der 42-Jährige dieses Verhalten am Abend bereits mehrfach gezeigt hatte. Zur Verhinderung weiterer Straftaten kam er mit zur Wache und verbrachte die Nacht dort. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung eingeleitet.
Kurze Zeit später, gegen 01.30 Uhr, musste die Polizei erneut einschreiten und einen 35-jährigen Mann in Gewahrsam nehmen. Der Troisdorfer war den Beamten auf der Wilhelmstraße aufgefallen, weil er verbal aggressiv andere Stadtfestgäste anpöbelte und teilweise auch rüde anfasste. Auf Ansprache durch die Polizisten reagierte der Mann ebenfalls aggressiv und beleidigend. Ihm wurde ein Platzverweis für die Innenstadt erteilt. Dem kam der augenscheinlich betrunkene Troisdorfer nicht nach. Stattdessen setzte er mit den Beschimpfungen und Beleidigungen gegenüber den Polizeibeamten fort.
Den Polizisten blieb nichts anderes übrig, als den 35-Jährigen in Gewahrsam zu nehmen. Bei der Durchsetzung der Maßnahme leistete der Troisdorfer Widerstand. Schlussendlich musste er an den Armen gefesselt zum Streifenwagen getragen werden. Der Mann zog sich leichte Verletzungen zu, die Beamten blieben unverletzt.
Im Polizeigewahrsam wurde ihm von einem Arzt eine Blutprobe entnommen, der auch seinen Gesundheitszustand zwecks weiterer Inhaftierung überprüfte. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Polizeibeamte und Beleidigung eingeleitet.
Der Familien-Sonntag (27. August) ist für die Einsatzkräfte der Polizei in der Regel der einsatzschwächste Tag. Am Nachmittag meldete sich ein 11-jähriger Siegburger bei den Einsatzkräften, da er seinen Vater verloren hatte und sein Handy kaputtgegangen war. Nach einigen Recherchen konnte die Mutter des Jungen von der Polizei telefonisch erreicht werden, die das Kind abholte. Die Wartezeit verbrachte der 11-Jährige im Lagezentrum am Nogenterplatz und konnte dabei die Arbeit von Ordnungsbehörden und Polizei bei Großeinsätzen hautnah mitverfolgen. (Bi)
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