Falscher Microsoft-Mitarbeiter erbeutet vierstelligen Betrag
Ein 62-jähriger Sankt Augustiner wurde am Dienstag (05. September) von einem falschen Microsoft-Mitarbeiter hinters Licht geführt. Am frühen Abend erhielt der 62-Jährige eine SMS, die den Anschein erweckte, von einem Mobilfunkanbieter zu sein. In der Nachricht wurde er aufgefordert, auf eine Internetseite zu gehen, um einen Vertrag für Glasfaseranschluss abzuschließen. Als er die Internetseite in seinen PC eingab, erschien unmittelbar eine Warnung von Microsoft. Der Geschädigte wurde nun angewiesen, eine Telefonnummer anzurufen. Es meldete sich eine männliche Person, die den 62-Jährigen an mehrere unbekannte Personen weiterleitete. In den Gesprächen wurde er dazu aufgefordert, den Unbekannten Zugang zu seinem Computer zu gewähren, um die vermeintliche Störung zu beseitigen. Nach rund zwei Stunden kam dem Sankt Augustiner die Situation komisch vor und er beendete das Telefonat. Im Anschluss musste er jedoch feststellen, dass er keinen Zugang mehr zu seinem PC hatte und rund 3.000 Euro von seinem Konto abgebucht worden waren. Zusätzlich wurden durch die unbekannten Täter mehrere Verträge mit der E-Mail-Adresse des 62-Jährigen abgeschlossen.
Hinweise der Polizei:
Die Polizei warnt bereits seit Jahren vor dieser Masche!
Sollten Sie solche Supportanrufe erhalten, notieren Sie, soweit im Display des Telefons zu sehen, die angezeigten Rufnummern. Gehen Sie nicht auf die Forderungen der Gesprächspartner ein, sondern beenden Sie das Gespräch. Führen Sie keine Installation von Software durch, zu der Sie am Telefon aufgefordert werden. Folgen Sie auch keinen Links, die Ihnen genannt werden. Tätigen Sie keine Zahlungen (z.B. durch Herausgabe von Kreditkartendaten). Geben Sie keine persönlichen Daten wie Kennwörter o.Ä. preis. Unterbrechen Sie im Notfall die Internetverbindung zum Computer. Zeigen Sie den Vorfall bei Ihrer nächsten Polizeidienststelle an.
Ohne Ihre eigene vorherige Supportanfrage und Zustimmung werden Unternehmen (z.B. Banken, Softwarefirmen, Provider) Sie niemals dazu auffordern, Daten auf Ihrem Computer zu installieren oder eine Fernwartung vornehmen zu lassen! (Re)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle
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