POL-AK NI: Bildung und Begegnung zum Tag der Demokratie an der Polizeiakademie Niedersachsen Schülerinnen und Schüler diskutieren mit Polizeistudierenden über Demokratie in der deutschen Polizeigeschichte

2 weitere Medieninhalte Wir leben in einer Zeit, die geprägt ist von Unsicherheiten und Ängsten. Eine Frage dabei ist: Wie lässt sich unsere Demokratie stärken? Anlässlich des internationalen Tages der Demokratie hatte die Polizeiakademie Niedersachsen am heutigen Freitag rund 90 Schülerinnen und Schüler der Oberstufen ortsansässiger Gymnasien an den Studienstandorten in Hann Münden (Grotefend-Gymnasium) und Nienburg (Albert-Schweitzer-Schule) eingeladen. Begrüßt wurden die Gäste in Nienburg durch Frau Andrea Marquardt als Vertreterin der Akademieleitung sowie durch Frau Anja Bußmann als Studienortverantwortliche in Hann Münden. Das Ziel des Besuches war der gemeinsame Austausch von Schülerinnen und Schülern mit den jungen Studierenden der Polizeiakademie Niedersachsen über Demokratie in der deutschen Gesellschaft und über die Rolle der Polizei im Verlauf der deutschen Geschichte. Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch einen Impulsvortrag von Herrn Michael Schmelkus von der Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte der Polizeiakademie Niedersachsen. Schmelkus stellte unter anderem die Chancen und Möglichkeiten aber auch die Herausforderungen dar, die eine Demokratie als Regierungssystem für eine Gesellschaft bereit-hält. Danach legte er den Fokus auf die Rolle der Polizei in der modernen Demokratie und warum eine lebendige Demokratie eine starke Demokratie ist. Diesen Themen widmeten sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Studierenden der Polizeiakademie Niedersachsen in einer anschließenden zweistündigen Workshop-Phase. Zudem behandelten Sie weitere Fragen zur Rolle der Polizei in unserer Gesellschaft, auch im Verlauf der deutschen Geschichte. Abschließend diskutierten die Teilnehmenden die Herausforderung des institutionellen Rassismus in Behörden. Geleitet wurden die Workshop-Phasen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte sowie durch die sogenannten Demokratiepatinnen und Demokratiepaten der Polizeiakademie Niedersachsen. Die Einrichtung besagter Patinnen und Paten in allen Polizeibehörden in Niedersachsen erfolgte im Rahmen der Bildungsinitiative "Polizeischutz für die Demokratie" der niedersächsischen Polizei. Deren Ziel ist, sich für den Erhalt des freiheitlich-demokratischen Selbstverständnisses und der Stärkung der Widerstandskraft gegen demokratiefeindliche Erscheinungen in der Polizei einzusetzen. Zum Abschluss des Tages kamen die Teilnehmenden an den jeweiligen Standorten wieder zusammen und stellten einander die Arbeitsergebnisse der Workshops vor. Hierbei waren sich alle Beteiligten einig darüber, welch hohes Gut unsere Demokratie darstellt und das sie nicht für selbstverständlich hingenommen werden darf. Alle Behörden sowie Bürgerinnen und Bürger haben die Pflicht sie zu verteidigen und sei es durch die Ausübung ihrer demokratischen Rechte. "Demokratie muss täglich neu gelebt werden, von unten herauswachsen und sich von innen heraus stärken. Wenn man davon ausgeht, dass Bildung und Begegnung Pfeiler sind, auf denen eine starke Demokratie fußt, dann war dieses heutige Model unserer Zusammenkunft am internationalen Tag der Demokratie ein wertvoller Baustein," fasste es die stellvertretende Akademieleiterin Andrea Marquardt zum Abschluss der Veranstaltung zusammen. Rückfragen bitte an: Polizeiakademie Niedersachsen Pressestelle Polizeiakademie Niedersachsen Telefon: 05021 844 1004 E-Mail: pressestelle@pa.polizei.niedersachsen.de