Antwort auf die EZB-Zinserhöhung: Land stützt Bauwirtschaft 95 Millionen Euro für Neubauförderung und rund 200 Millionen Euro im Staatshochbau
Das Land stellt für die soziale Wohnraumförderung im
Neubau mehr Geld zur Verfügung, darauf einigten sich das Landesbauministerium und das Finanzministerium. Insgesamt 95 Millionen Euro stehen für Investitionen in den klimagerechten Neubau nun zur Verfügung.
"Die Nachfrage nach Mitteln der sozialen Wohnraumförde-rung ist anhaltend hoch. Daher sollen für noch mehr Neubauvorhaben Mittel innerhalb der Haushaltstitel um-geschichtet werden", sagt Landesbauminister Cristian Pe-gel und: "Die Landesregierung erhöht dazu die Neu-bauförderung mit Haushaltsmitteln von Bund und Land. Durch zusätzliche Landesmittel aus dem Wohnraumson-dervermögen wachsen die in 2023 vorhandenen Mittel auf rund 95 Millionen Euro an. Im vergangenen Jahr waren für Neubau 16,5 Millionen geplant worden, für 2023 waren ursprünglich nur 36 Millionen für diesen Bereich vorgese-hen."
Vor allem Signale aus den Städten Rostock und Greifs-wald zeigen, dass das Interesse an Neubauten groß sei, so der Minister. "Als Land wollen wir auf diese Weise zu-dem Anreize für Wohnungs- und Bauunternehmen für den Neubau schaffen und die Bauwirtschaft in der aktuell schwierigen Lage mit gestiegenen Kreditzinsen, hohen Baukosten und Personalmangel unterstützen", führt Christian Pegel aus.
"Ebenso investieren wir als Land erhebliche Mittel in die Städtebauförderung. In diesem Jahr stehen rund 57 Milli-onen Euro Bundes- und Landesfinanzhilfen zur Verfü-gung. Davon können auch anteilig Mittel für Modernisie-rung und Instandsetzung sowie Neubau von Wohnungen eingesetzt werden", zeigt Christian Pegel die Perspektive auf.
Staatshochbau stützt Baukonjunktur bis 2025 mit jährlich 200 Millionen Euro
Das Land stützt mit dem Staatshochbau zudem die Bau-konjunktur in Mecklenburg-Vorpommern. Dieser ist ver-antwortlich für alle Hochbauaufgaben des Landes. "Von 2023 bis 2025 werden jährlich etwa 200 Millionen Euro in diesem Bereich investiert. Das Investitionsniveau wird da-mit trotz angespannter Haushaltslage stabilisiert", erklärt Finanzminister Dr. Heiko Geue. "Mit jährlich 3,5 Millionen Euro werden wir ab nächstem Jahr zudem Photovoltaik-Investitionen auf Landesliegenschaften fördern. Ziel ist, bis 2030 rund 10 Prozent des Stromverbrauchs aus diesen Photovoltaik-Anlagen zu beziehen", so Geue.
Zudem baue der Staatshochbau in den kommenden Jah-ren auch vermehrt für den Bund, wie der Finanzminister ausführt: "Der Bund will seine Bautätigkeit in M-V von der-zeit rund 80 Millionen Euro bis zum Jahr 2028 auf rund 160 Millionen Euro verdoppeln. Das sind gute Nachrichten für die regionale Bauwirtschaft."
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