AfD-Bürgerdialog und angemeldete Protestkundgebung in Reutlingen-Betzingen – Einsatzmaßnahmen des PP Reutlingen
Anlässlich eines Bürgerdialogs der AfD am Samstagabend in Betzingen und einer hierzu angemeldeten Protestkundgebung des Bündnisses "Gemeinsam & Solidarisch gegen Rechts" hat das Polizeipräsidium Reutlingen die notwendigen Einsatzmaßnahmen durchgeführt. Die Beamtinnen und Beamten wurden hierbei von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt.
Gegen 17.10 Uhr begann vor der Julius-Kemmler-Halle die friedlich und störungsfrei verlaufende Gegenkundgebung, an der nach Schätzungen der Polizei rund 200 Personen teilnahmen. Die Versammlung endete gegen 18 Uhr.
Im Anschluss liefen größtenteils dem linken Spektrum zuzurechnende Personen lautstark in Richtung der Polizeiabsperrung, die um die Halle mit Gittern errichtet worden war. Vereinzelte Personen vermummten sich. Teilweise mussten die Einsatzkräfte die Demonstranten zurückdrängen. Ein Polizeibeamter wurde gegen 18.10 Uhr von einem zunächst Unbekannten durch einen Schlag mit einer Fahnenstange auf den Kopf leicht verletzt. Ein 23-jähriger Tatverdächtiger konnte nur wenige Minuten später vorübergehend festgenommen werden. Er sieht nun einer Strafanzeige wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte entgegen. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz wurde gegen einen 29-Jährigen eingeleitet, der sich zuvor im Bereich der Polizeiabsperrung vermummt hatte. Er war ebenso vorübergehend festgenommen worden. Gegen 19.15 Uhr zogen die circa 120 Personen unter Polizeibegleitung in Richtung Bahnhof Betzingen, wo sie sich nach und nach entfernten. (mr)
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Martin Raff / Matthias Lernhart
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