Bottrop: Weiterhin hohe Polizeipräsenz am ZOB Bottrop
Am Montagvormittag (10:50 Uhr) wurde einem 14-Jährigen aus Bottrop aus einer etwa 20-köpfigen Gruppe heraus eine Umhängetasche entwendet und körperliche Gewalt angedroht. Der 14-Jährige wurde zunächst in Begleitung eines 15-Jährigen am ZOB aus der Gruppe heraus nach Kleingeld gefragt. Als er dies verneinte folgte ihm die Gruppe bis zum Altmarkt. Hier nahmen ihm drei Täter aus der Gruppe die Tasche ab. Ein 17-jähriger Zeuge konnte zwischenzeitlich die Tasche zurückerlangen. Nachdem er körperlich angegriffen wurde, konnten die drei zunächst mit der Tasche flüchten. Die Tatverdächtigen (13-Jährige aus Bottrop, 15-Jährige aus Oberhausen, 15-Jähriger aus Bottrop) konnten zeitnah im Umfeld durch die Polizei angetroffen werden. Sie mussten mit zur Polizeiwache.
Auch wenn dies ein schneller Erfolg war, können solche Straftaten das Sicherheitsgefühl der Menschen empfindlich stören.
Seit 2019 reagiert die Polizei Recklinghausen mit einer Einsatzkonzeption auf die damals steigenden Zahlen bei Straftaten im Bereich des ZOB Bottrop. Bis heute ist der ZOB Bottrop, auch bei sinkenden Fallzahlen, nicht aus dem polizeilichen Fokus gerückt. Kontinuierlich werden die Einsatzkonzepte angepasst und umfangreiche Maßnahmen mit den verschiedenen Netzwerkpartnerinnen und -partnern abgestimmt. Neben Schwerpunkteinsätzen setzt die Polizei weiterhin auf gemeinsame Streifen mit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt.
"Auf den objektiven Zahlen ruhen wir uns nicht aus. Neben der Kriminalitätsentwicklung ist es mir wichtig, dass die Menschen sich auch sicher fühlen," sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.
Seit 2022 setzt das Polizeipräsidium Recklinghausen am Berliner Platz mehrmals in der Woche zu wechselnden Zeiten eine mobile Polizeiwache ein. Die Einsatzzeiten des Multifunktionsfahrzeugs waren bislang hauptsächlich am Vormittag und am Nachmittag, um möglichst vielen Menschen in Bottrop die Gelegenheit zu geben, mit den Polizeibeamtinnen und -beamten auch ins Gespräch zu kommen. Um das Sicherheitsgefühl der Menschen am ZOB Bottrop zu steigern, wird die mobile Wache in Zukunft öfter in den Abendstunden und auch am Wochenende eingesetzt.
"In dem ganzheitlichen, direktionsübergreifenden Einsatzkonzept setzt die Polizei Recklinghausen neben Prävention, offener Präsenz, dem Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, auch auf konsequenten Kontroll- und Sanktionsdruck gegen Straftäter. Dabei werden ergänzend zivile Beamtinnen und Beamte eingesetzt. Potenzielle Straftäter und Jugendliche, die für Unruhe sorgen, müssen immer damit rechnen, in den Fokus der Polizei zu kommen", sagt die Behördenleiterin.
Dass die Polizei Recklinghausen dabei alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpft, zeigt der Fall eines 16-jährigen Bottropers aus dem vergangenen Jahr. Er konnte nach zahlreichen Straftaten im Umfeld des ZOB (Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung) nach intensiver Ermittlungsarbeit in Untersuchungshaft gebracht werden.
Fester Bestandteil der Einsatzkonzeption sind weiterhin die mit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Bottrop gemeinsam durchgeführten Schwerpunkteinsätze. Unterstützt werden dabei die Kräfte des KOD, des Wachdienstes, des Verkehrsdienstes und der Kriminalpolizei auch durch den Einsatz der Bereitschaftspolizei. Bei diesen Einsätzen steht neben der Verhinderung und Verfolgung von Straftaten am ZOB auch die Raser- und illegale Tuningszene im Fokus.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Recklinghausen
Andreas Lesch
Telefon: 02361 55 1031
E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de
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