Erneuter Haftbefehl und Wohnungsdurchsuchung im Encrochat-Verfahren

Nachdem in der letzten Woche ein Hauptbeschuldigter aus dem sogenannten Encrochat-Verfahren aus Braunschweig festgenommen wurde, erfolgte nun der nächste Zugriff der Zentralen Kriminalinspektion Braunschweig in Salzgitter. Vorausgegangen waren umfangreichen Ermittlungen des Fachkommissariates für organisierte Kriminalität der Zentralen Kriminalinspektion Braunschweig gegen eine Tätergruppierung aus Braunschweig wegen des Verdachts des Handelstreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Gegen einen weiteren 31-jährigen Tatbeteiligten wurde ein Untersuchungshaftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Braunschweig beantragt. Am gestrigen Nachmittag erfolgte der Zugriff durch Polizeibeamte*innen der Verfügungseinheiten der Polizeiinspektionen Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel, Goslar und Wolfsburg/Helmstedt. Anschließend wurde ein Durchsuchungsbeschluss in der Wohnung des Beschuldigten umgesetzt. Bei der ersten Festnahme am 14.09.2023 in Berlin wurden u.a. ca. 70 kg Marihuana und ein Porsche sichergestellt. Im Rahmen der Durchsuchung am 20.09.2023 wurden diverse Kommunikationsmittel, 10.000 EUR Bargeld, 3 GPS-Tracker und eine Rolex-Uhr aufgefunden und sichergestellt. Im Rahmen der aktuellen Einsatzmaßnahmen kam es zu Solidarisierungseffekten durch Angehörige und Bekannte der Familie des Beschuldigten, die aber durch starke Präsenz der polizeilichen Einsatzkräfte kontrolliert werden konnten. Nach Überstellung erfolgt die Einlieferung des Festgenommenen, dem außerdem der Verdacht der Geldwäsche vorgeworfen wird, in das Polizeigewahrsam der Polizeiinspektion Braunschweig. Die Vorführung zur Haftbefehlsverkündung erfolgt auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig am heutigen Tag beim Amtsgericht Braunschweig. Rückfragen bitte an: Pressestelle der Staatsanwaltschaft Braunschweig