Polizei warnt vor Betrug übers Smartphone

Betrüger haben einen 56-Jährigen und eine 64-Jährige dazu gebracht, jeweils eine vierstellige Geldsumme zu überweisen - vermeintlich an ihre Kinder. Der 56-Jährige hatte eine WhatsApp-Nachricht bekommen, in der sein angeblicher Sohn ihm schrieb, dass sein Smartphone ins Wasser gefallen sei und er deshalb eine neue Telefonnummer habe. Am Donnerstag (21. September 2023) bat er schließlich um die Überweisung von Geld. Kurz darauf schöpfte der Krefelder Verdacht und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die 64-Jährige hatte am Dienstag (19.September 2023) eine SMS von Betrügern bekommen, die sich als ihre Tochter mit einer neuen Telefonnummer ausgaben. Später wechselte die Kommunikation dann zu WhatsApp, wo die Krefelderin aufgefordert wurde, Geld zu überweisen. Erst als sie später ihre echte Tochter kontaktierte, fiel der Betrug auf. Die Polizei rät: - Seien Sie misstrauisch, sobald Sie jemand über Messenger-Dienste auffordert, Geld zu zahlen. - Übernehmen Sie keine fremde Nummer sofort in die Kontaktliste. Weitere Nachrichten führen so schnell zu einer Vertrauensbasis, die Betrüger ausnutzen. - Überprüfen Sie die Identität des Absenders über die zuvor bekannte Erreichbarkeit, also zum Beispiel die bisherige Telefonnummer Ihres Kindes. - Schützen Sie Ihr Profilbild bei den Messenger-Diensten. Machen Sie es nur für gespeicherte Kontakte sichtbar. Diese Sichtbarkeitseinstellung lässt sich in den Systemeinstellungen der Messenger-Dienste vornehmen und verhindert, dass Betrüger anhand Ihres Fotos überprüfen können, ob Sie zu ihrer Zielgruppe (zum Beispiel Senioren) gehören. - Falls Sie schon Geld überwiesen haben: Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und informieren Sie Ihre Bank, um eventuell getätigte Überweisungen anzuhalten oder rückgängig zu machen.(220) Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizeipräsidium Krefeld Pressestelle: 02151 634 1111 oder außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle 02151 634 0 E-Mail: pressestelle.krefeld@polizei.nrw.de