W/RS/SG – Augen auf, Tasche zu – Herbert Reul gibt Startschuss für Schwerpunktaktion gegen Taschendiebstahl
Präventionskampagne: Die Polizei klärt Bürgerinnen und Bürger vor Ort
über die Maschen der Langfinger auf und gibt Hinweise zur Vorbeugung
Zusammen mit der Bundespolizei und zwölf weiteren Bundesländern
beteiligt sich auch die Polizei Nordrhein-Westfalen an der
Schwerpunktwoche zur Prävention gegen Taschendiebstahl. Einsatzkräfte
aller 47 Kreispolizeibehörden aus Nordrhein-Westfalen sprechen in den
kommenden Tagen vor Ort gezielt Bürgerinnen und Bürger an und zeigen
verstärkt Präsenz. Taschendiebe lauern überall auf Tatgelegenheiten.
Um es den Tätern so schwer wie möglich zu machen, rät die Polizei zu
Vorsicht und Achtsamkeit auf Straßen und in Fußgängerzonen.
"Täter sollen gar nicht erst zugreifen können", sagt Herbert Reul.
Der Minister des Innern in Nordrhein-Westfalen setzte am heutigen
Montag, 25. September 2023, ein deutlich sichtbares Zeichen gegen
diese Form der Alltagskriminalität. Mit Sprühkreide und einer großen
Schablone brachte er den Warnhinweis "Taschendiebe" auf den Asphalt
in der Düsseldorfer Altstadt auf und läutete damit die
Schwerpunktaktion ein.
In Wuppertal und Remscheid sensibilisieren die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Kriminalkommissariats "Kriminalprävention und
Opferschutz" die Passanten:
am
Dienstag, 26.09.2023
10:00 Uhr - 14:00 Uhr
Wuppertal-Elberfeld,
Herzogstraße, Ecke Kasinostraße
und am
Donnerstag, 28.09.2023
10:00 Uhr - 14:00 Uhr
Remscheid,
Allee-Center, Theodor-Heuss-Platz 7
vor Sportbund Eck
Mit Informationsmaterial und in Gesprächen erläutern sie, welche
unterschiedlichen Maschen und Vorgehensweisen der Tätergruppen
bekannt sind. Darüber hinaus geben sie Tipps und Hinweise, welche
Vorkehrungen getroffen werden können, um sich zu schützen.
Taschendiebstahl gehört mit zu den häufigsten Delikten im
öffentlichen Raum. Die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik des
Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen (PKS NRW) bestätigen das.
"Wir setzen auf Aufklärung und Sensibilisierung", so der Minister.
Laut PKS NRW wurden im größten Bundesland Deutschlands im Jahr 2022
insgesamt 37.321 Taschendiebstähle angezeigt, 2021 waren es 27.577.
(PP Wuppertal gesamt: 1.942; Wuppertal: 1.433; Remscheid: 148;
Solingen: 361) "Was zu aller erst dabei hilft, den Ganoven ihr
Handwerk zu legen: Wachsam sein. Wer seine Tasche im Blick hat, macht
es den Langfingern schwer", so Herbert Reul. "Daher haben wir es uns
zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu
schärfen. Also: Augen auf und Tasche zu!"
Die meisten Fälle von Taschendiebstahl bleiben unaufgeklärt, da die
Tat von den Opfern häufig nicht gleich bemerkt wird. Taschendiebe
sind oft professionelle Täter, die nicht selten in Teams arbeiten.
"Niemand solle aus Scham, Opfer geworden zu sein, davon absehen, eine
Anzeige zu erstatten. Suchen Sie dann schnellstmöglich die
nächstgelegene Polizeibehörde auf oder wählen Sie die 110,"
appelliert Herbert Reul.
Schützen Sie sich vor Taschendieben - Tipps und Hinweise:
- Taschendiebe lassen sich sehr häufig am typisch suchenden
Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum
Opfer und schauen eher nach der Beute.
- Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in
verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst
dicht am Körper.
- Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der
Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.
- Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen
Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
- Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb
oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah.
- Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden
(selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an
Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.Rückfragen bitte an:
Polizei Wuppertal
Pressestelle / Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0202/284 2020
E-Mail: pressestelle.wuppertal@polizei.nrw.de
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