Bergisch Gladbach – 73-Jähriger gibt Überweisung an falsche Bankmitarbeiter frei
Am Mittwoch (27.09.) erhielt ein 73-jähriger Bergisch Gladbacher einen Anruf eines vermeintlichen Bankmitarbeiters und musste am Ende feststellen, dass ein mittlerer vierstelliger Betrag von seinem Konto überwiesen worden war.
Gegen 23:00 Uhr klingelte das Telefon des 73-Jährigen. Es meldete sich ein Mann, der sich als Vertreter der Santander Bank ausgab und laut Angaben des Geschädigten "akzentfrei Deutsch" sprach. Der vermeintliche Bankmitarbeiter schilderte dem Senior, dass ein hoher Betrag ausstehen würde und er nun alle auf sein Smartphone kommenden Transaktionsnummern bestätigen müsse. Der Bergisch Gladbacher kam dem nach und gab damit eine Überweisung in mittlerer vierstelliger Höhe frei. Im Nachgang fiel ihm auf, dass er auf einen Betrüger hereingefallen war und er alarmierte die Polizei.
Die Polizei warnt vor der Betrugsmasche und rät Bürgerinnen und Bürgern:
Werden Sie am Telefon oder Handy kontaktiert und es geht um Ihr Geld, Wertsachen oder Bankdaten - egal mit welchem Hintergrund und egal von wem - handelt es sich IMMER um einen Betrugsversuch. Lassen Sie sich durch das geschilderte Szenario nicht täuschen! Legen Sie sofort auf, beenden Sie das Gespräch! Lassen Sie sich niemals auf Forderungen ein!
Mitarbeiter eines Geldinstituts oder einer Bank würden niemals mit der Abfrage nach sensiblen Daten am Telefon an Sie herantreten oder Sie auffordern, Zahlungen freizugeben. Rufen Sie bei Ihrer Bank an und erkundigen Sie sich nach dem Sachverhalt. Suchen Sie die Nummer eigenständig heraus, rufen Sie bitte nicht zurück. Wenden Sie sich zudem an eine Vertrauensperson oder die Polizei.
Seien Sie insbesondere vorsichtig, wenn Anrufe zu ungewöhnlichen Uhrzeiten außerhalb der regulären Geschäftszeiten Ihrer Bank eingehen. Betrüger machen sich diesen Umstand gerne zunutze, sodass potentielle Opfer ihre Bank nicht mehr persönlich oder telefonisch erreichen können und auch zu späterer Uhrzeit keine Vertrauensperson mehr herbeiziehen wollen.
An alle Angehörigen, Freunde und Bekannte älterer Menschen: Sprechen Sie bitte mit den Älteren über Betrugsmaschen und geben Sie unseren Tipp weiter!
Wenn Sie oder Ihre Angehörigen Interesse an einer kostenlosen Beratung haben, wenden Sie sich gerne an unser Fachkommissariat Kriminalprävention / Opferschutz unter der Rufnummer 02202 205-444. (st)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis
Pressestelle, RBe Steinberger
Telefon: 02202 205 120
E-Mail: pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis@polizei.nrw.de