Betrugsmasche „Love-Scamming“ – Täterfestnahme durch Polizei

Am Dienstagvormittag (10.10.2023), gegen 10:00 Uhr, erhielt die Polizei Bad Münder einen Hinweis auf einen möglichen Betrugsversuch. Ein 87-jähriger Mann lernte über eine Annonce eine Dame kennen. Nachdem diese das Vertrauen des Mannes erlangt hatte, bat sie ihn um einen hohen Geldbetrag für angebliche Vorhaben. Der Rechtsanwalt der Bekanntschaft würde dafür eine fünfstellige Bargeldsumme an der Wohnanschrift des Mannes aus Bad Münder abholen. Da dem Mann das Verhalten seiner neuen Bekanntschaft merkwürdig vorkam, verständigte er die Polizei in Bad Münder. Diese klärte ihn darüber auf, dass es sich vermutlich um die Betrugsmasche des "Love-Scammings" handelte. Bei Erscheinen des Geldabholers an der Wohnanschrift des 87-Jährigen, konnten die alarmierten Polizeikräfte den Abholer vorläufig festnehmen. Er wurde zwecks weiterer polizeilicher Maßnahmen zur Polizei Bad Münder verbracht. Im Anschluss an diese Maßnahmen wurde der 46-jährige Mann aus dem Kreis Minden-Lübbecke entlassen. Die Ermittlungen zu dem Vorfall und weiteren Mittätern dauern an. Da der Senior so aufmerksam gehandelt hat, ist ihm kein finanzieller Schaden entstanden. Was bedeutet "Love-Scamming"? Bei "Love-Scamming" wird Ihnen die große Liebe mit dem Ziel vorgespielt, eine finanzielle Zuwendung zu erschleichen. Versprochen wird die große Liebe, dahinter steckt jedoch häufig das sog."Scamming". So können Sie die Betrugsmasche erkennen: - Scammer überhäufen ihre Opfer nach dem ersten Kontakt bereits mit offensiven Liebesbekundungen. - Scammer interessieren sich sehr für ihr Opfer: Hobbies, Kinder und Freunde werden häufig erfragt. - Häufig gibt es eine Verbindung ins Ausland. Hier werden z.B. Geschäftsreisen oder familiäre Probleme vorgeschoben, um an Geld zu kommen. - Scammer bitten um Geld, ein Visum, Päckchenversand oder auch ein gemeinsames Konto, um die neue Bekanntschaft finanziell zu unterstützen.Sollten auch Sie derartige Bekanntschaften machen und Misstrauen hegen, gehen Sie keinesfalls auf Geldforderungen ein. Scheuen Sie sich nicht und kontaktieren Sie Ihre örtliche Polizeidienststelle. Weitere Infos erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de Rückfragen bitte an: Stefanie Ockenfeld Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden Telefon: 05151/ 933-104 E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de minden/