Geldern – Geldübergabe nach Schockanruf / Die Polizei warnt

Ein 87-jähriger Mann aus Geldern wurde am Donnerstagnachmittag (12. Oktober 2023) Opfer einer perfiden Betrugsmasche. Der 87-Jährige erhielt einen Anruf, durch den man ihn glauben ließ, seine Tochter sei von der Polizei festgenommen worden. Die anstehende Untersuchungshaft könne allein durch die Zahlung einer Bargeldsumme im niedrigen fünfstelligen Bereich abgewendet werden. Noch am selben Nachmittag fand die Übergabe des Geldbetrags an der Haustür am Neufelder Weg statt. Der Abholer wird als männlich und etwa 30 bis 40 Jahre alt beschrieben. Er trug weiße Bekleidung und sprach Deutsch ohne Akzent. Die Polizei sucht Zeugen, die die Geldübergabe gesehen haben und weitere Angaben zum Abholer, dessen weiterer Fluchtrichtung oder zu seinem Fahrzeug machen können. Bitte melden Sie sich bei der Kriminalpolizei unter Telefon 02824 880. Immer wieder nutzen Telefonbetrüger derartige "Schockanrufe" um, vor allem von lebensälteren Menschen, Geld zu ergaunern. Hierbei nutzen sie die Schocksituation und üben verbalen Druck auf die Angerufenen aus, um zu verhindern, dass der Betrug erkannt wird. Die Betrüger versuchen außerdem die Angerufenen dazu zu bewegen, am Telefon zu bleiben und auf keinen Fall aufzulegen. So wollen sie verhindern, dass die Polizei oder vielleicht ein Verwandter angerufen werden. Die Polizei rät: - Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand um Geld, Gold oder Schmuck bittet. - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner, oft ein angeblicher Enkel, Verwandter oder eine Amtsperson, Geld von Ihnen fordert! Auch wenn man Ihnen sagt, dass sie nicht auflegen sollen! - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die Verwandten an! - Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen. - Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt, informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110 und, wenn möglich, Verwandte. - Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind und erstatten Sie eine Anzeige. - Geben Sie die Informationen und Präventionshinweise zu dieser Betrugsmasche dringend an alle Freunde, Nachbarn und Angehörigen weiter! (ms)Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Kleve Pressestelle Polizei Kleve Telefon: 02821 504 1111 E-Mail: pressestelle.kleve@polizei.nrw.de