(BC) Biberach – Falscher Polizeibeamter am Telefon / Am Donnerstag beendete eine Seniorin in Biberach den Anruf eines unbekannten Betrügers.
Gegen 11.30 Uhr rief ein angeblicher Polizist bei der Seniorin an. Der Unbekannte fragte die 77-Jährige, ob sie ihre Fenster und Türen geschlossen habe. Es seien wohl Einbrecher in der Nachbarschaft unterwegs. Noch zu Beginn der Betrugsmasche durchschaute die Seniorin schnell die erfundene Geschichte und beendete das Gespräch. Zu Geldforderungen kam es nicht. Die Frau erstattete Anzeige bei der Polizei. Die hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Maschen, wie die Betrüger an das Geld der Angerufenen kommen wollen, sind vielfältig. Die Mitarbeitenden der Polizeilichen Kriminalprävention klären darüber auf, wie sich jeder vor Betrug schützen kann. Sie gibt folgende grundsätzlichen Verhaltenstipps:
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
- Legen Sie den Hörer auf. Wer sich nicht in ein Gespräch
verwickeln lässt, kann dabei auch nicht irregeführt werden.
- Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder
persönlichen Daten.
- Rufen Sie bei der Polizei an. Legen Sie jedoch unbedingt zuerst
auf! Wählen sie erst dann selbst die 110 und teilen Sie den
Sachverhalt mit
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und
finanziellen Verhältnisse.
- Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach
Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer das Risiko
solcher Anrufe verringern will, der sollte sich deshalb aus den
öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen,
dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird.
- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie
vertrauen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.
- Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis
weiter.Weitere wichtige Tipps zum Schutz von Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre "Vorsicht, Abzocke!". Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
++++2060406 (BK)
Thomas Hagel, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731/188-1111
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de