Abschlussmeldung zu: Emmendingen: Fischsterben in der Elz – hier: Tatverdächtiger ermittelt
Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung konnte ein Tatverdächtiger für die Gewässerverunreinigung in der Elz vom 14.09.2023 ermittelt werden. Dieser hatte Reinigungsarbeiten an einem IBC-Tank durchgeführt, welcher zuvor mit fischtoxischem und ätzendem Inhalt befüllt gewesen war. Das bei der Reinigung anfallende Abwasser ist anschließend in die Oberflächenentwässerung und damit in Brettenbach und Elz abgeflossen. Die Laboruntersuchung der von der Polizei erhobenen Proben aus dem Brettenbach und bei dem Tatverdächtigen ergab eine ausreichende Übereinstimmung, um den Tatverdacht zu erhärten.
ts
Ursprungsmeldung:
Gestern, gegen 11.45 Uhr, wurden der ILS mehrere verendete Fische in der Elz auf Höhe der Otto-Ried-Straße gemeldet. Durch die Kräfte der Feuerwehr Emmendingen wurde dort umgehend eine Gewässersperre eingerichtet und der Zulauf aus dem Kanalnetz in die Elz verschlossen, um zu verhindern, dass der unbekannte,
wassergefährdende, Stoff sich flussabwärts weiter ausbreitet. Vertreter der Stadtverwaltung, der Wasserrechtsbehörde des Landratsamtes, der Fachabteilung Gewerbe/Umwelt der Polizei sowie des Regierungspräsidiums waren vor Ort.
Derzeit sind unsere Ermittler dabei zugange, das Ausmaß des Fischsterbens zu dokumentieren. Dabei wird u.a. eine Drohne eingesetzt. Diese Maßnahmen werden noch den ganzen Tag andauern, ein abschließendes Ergebnis wird heute nicht vermeldet werden können.
Auch kann derzeit noch nicht abschließend festgehalten werden, ab welchem Flussabschnitt keine Gefährdung mehr vorliegt. Aufgrund der starken Verdünnung durch hinzukommendes Frischwasser ist jedoch davon auszugehen, dass die größte Gefahr weiter flussabwärts inzwischen vorbei sein dürfte. Die Feuerwehr und die Stadt Emmendingen sind weiter damit beschäftigt betroffene Kanäle auszupumpen.
Bezüglich des eingeleiteten Wirkstoffs kann nach derzeitigem Kenntnisstand davon ausgegangen werden, dass es sich um ein Universal-Reinigungsmittel gehandelt haben müsste, dies haben erste Untersuchungen ergeben.
Nach ersten Sichtungen der Drohnenaufnahmen kann bereits festgestellt werden, dass mindestens eine vierstellige Anzahl an Fischen und weiteren Wasserorganismen verendet sein dürfte.
Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise darüber geben können, dass jemand Schadstoffe oder Reinigungsmittel in die Elz oder anschließende Zuläufe eingeleitet hat. Die Fachabteilung Gewerbe / Umwelt ist zu den üblichen Bürozeiten unter 0761/216890 zu erreichen. Das Polizeirevier Emmendingen nimmt Hinweise rund um die Uhr unter der 07641/582-0 entgegen.
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