Gelsenkirchener verursacht zwei Polizeieinsätze und greift Beamte an
Weil ein Mann aus Gelsenkirchen am Dienstagabend, 17. Oktober 2023, um 21.45 Uhr einem Zeugen negativ im Umgang mit seinem achtjährigen Sohn auffiel, fuhr eine Polizeistreife zur Hobergstraße. Der Zeuge hatte beobachtet, dass das Kind mehrfach angeschrien und herumgezerrt wurde. Die Polizeibeamten kontrollierten den Gelsenkirchener und stellten seine Personalien fest. Um den Sachverhalt auch aus der Perspektive des Kindes zu erfragen, trennten die Beamten den Achtjährigen von seinem Vater. Der Gelsenkirchener befahl seinem Sohn währenddessen mehrfach, vor der Polizei zu fliehen. Das Kind gehorchte dem Vater und versuchte sich aus den Händen der Beamten loszureißen, was durch Polizisten verhindert wurde. Der Gelsenkirchener wurde zunehmend aggressiver und wickelte sich einen Spanngurt um seine Faust. Im weiteren Verlauf rannte er unkontrolliert auf die Fahrbahn, um sich dann wieder in bedrohlicher Weise vor den Polizisten aufzubauen und diesen zu drohen. Bei dem Versuch, den Randalierer in Gewahrsam zu nehmen, schlug er mehrfach nach den Beamten und traf dabei zweimal eine Polizistin, wobei diese leicht verletzt wurde. Daraufhin setzte eine Beamtin, nach vorheriger Androhung, das Distanzelektroimpulsgerät (DEIG) ein. Durch die Wirkung des DEIG fiel der Mann zu Boden, wo er mit Handfesseln fixiert wurde. Hinzugerufene Rettungskräfte entfernten die Dioden. Auf der Polizeiwache wurde dem unverletzten Mann durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen. Der 49-jährige Gelsenkirchener wurde im Anschluss in eine Gewahrsamszelle gebracht. Sein Sohn wurde währenddessen in die Obhut des Jugendamtes übergeben.
Nach seiner Entlassung aus dem Polizeigewahrsam am Donnerstagmorgen, 18. Oktober 2023, verursachte der 50-Jährige kurze Zeit später einen erneuten Polizeieinsatz. Der Gelsenkirchener stand auf dem Balkon seiner Wohnung auf der Polsumer Straße und warf Gegenstände auf die Straße. Als Polizeibeamte vor Ort erschienen, kletterte er auf ein Vordach und beleidigte und bedrohte die Beamten. Bei einer günstigen Gelegenheit gelang es Polizisten den Mann zu überwältigen, wobei niemand verletzt wurde. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass sich der Mann in einer psychischen Ausnahmesituation befand. Daher wurde er zur Behandlung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.
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Florian Mühlenbrock
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