Hamburg Hauptbahnhof: Versuchte Gefährliche Körperverletzung mit Glasflasche – eine Person ins Krankenhaus eingeliefert, eine Person in Haftanstalt zugeführt

Nach derzeitigem Ermittlungsstand versuchte eine Frau (Alter: 48 Jahre) am 27.10.2023 gegen 22:40 Uhr einen Mann (Alter: 38 Jahre) im Bereich des Südstegs im Hamburger Hauptbahnhof mit einer Glasflasche anzugreifen. Zeugen gaben an, dass die deutsche Staatsangehörige sich zuvor mit dem Mann verbal gestritten und gegen seine Hose gespuckt haben soll. Anschließend soll sie ihn mittels einer Bierflasche versucht haben anzugreifen, indem sie mit der Glasflasche zum Schlag bereits ausholte. Der Mann habe den Angriff mit seinen Armen abwehren und die Person entwaffnen können. Der Geschädigte wurde bei der Tathandlung nicht verletzt. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes schritten umgehend ein, trennten die zwei Personen und forderten die Bundespolizei an. Die eingesetzten Bundespolizeistreifen führten die Beschuldigte dem Bundespolizeirevier Hamburg Hauptbahnhof zu. Ein hier durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Promillewert von 1.13 Promille. Die Beschuldigte machte keine Angaben zur Tat. Auf eigenen Wunsch wurde sie anschließend nach Beendigung der bundespolizeilichen Maßnahmen in ein Krankenhaus eingeliefert. Sie erlitt durch diesen Sachverhalt keine sichtbaren Verletzungen. Eine Überprüfung der Personalien des Mannes ergab eine Ausschreibung zur Festnahme. Der Mann wurde wegen der Straftat Fahren ohne Fahrerlaubnis verurteilt. Der Gesuchte hatte bislang eine geforderte Geldstrafe von 1200 EUR nicht gezahlt und muss jetzt noch eine Ersatzfreiheitstrafe von 40 Tagen verbüßen. Da der polnische Staatsangehörige die Geldstrafe nicht aufbringen konnte, wurde er nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen einer Haftanstalt zugeführt. Gegen die Frau wurde ein Strafverfahren wegen versuchter, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. WL Rückfragen bitte an: Pressesprecher Woldemar Lieder Telefon: 0173-678 34 61 E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de Bundespolizeiinspektion Hamburg Wilsonstraße 49, 51 a-b, 53 a-b 22045 Hamburg