BPOLI DD: Per Haftbefehl Gesuchter weist sich mit Dokument eines anderen aus

Am Mittwoch (01.11.2023) gegen 14:00 Uhr wurde die Bundespolizei Dresden über einen Reisenden in einem Regionalexpress, auf der Strecke Bischofswerda - Dresden informiert, welcher kein gültiges Zugticket vorweisen konnte. Mit Eintreffen des Zuges im Bahnhof Dresden-Neustadt kontrollierten die Beamten der Bundespolizei den Fahrgast. Neben einem Deutschlandticket wies er sich mit einer Fiktionsbescheinigung ohne Lichtbild aus. Zum Zwecke der zweifelsfreien Identitätsfeststellung wurde der Mann in der Dienststelle gebracht. Im Rahmen der polizeilichen Befragung stellte sich heraus, dass sich der 36-Jährige, mit der Fiktionsbescheinigung eines Bekannten ausgab. Im weiteren Verlauf konnte seine wirkliche Identität anhand eines gültigen italienischen Aufenthaltstitel geklärt werden. Eine Überprüfung in den polizeilichen Informationssystemen ergab, dass der tunesische Staatsangehörige zur Festnahme ausgeschrieben wurde. Ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz aus dem Jahr 2022 wurde dem Tunesier eröffnet. Die zu zahlende Geldstrafe in Höhe von 785,13 Euro konnte der 36-Jährige nicht begleichen. Ein Bekannter war bereit, die Geldstrafe für ihn zu begleichen. Nach Bezahlung der Geldstrafe wurde der Mann auf freien Fuß gesetzt. Die Bundespolizei Dresden leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Ausweispapieren, dem Erschleichen von Leistungen und Betruges ein. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Dresden Pressestelle Telefon: 0351 / 81502 - 2020 E-Mail: bpoli.dresden.oea@polizei.bund.de