Schmierereien mit Bezug zum Nahost-Konflikt in Gelsenkirchen
Die Polizei Gelsenkirchen ermittelt wegen volksverhetzenden Schriftzügen mit Bezug zum Nahost-Konflikt an verschiedenen Örtlichkeiten.
Im Tatzeitraum zwischen Dienstag, 31. Oktober 2023, um 22.30 Uhr, bis Mittwoch, 1. November 2023, 10.10 Uhr, wurden an den Außenwänden des Stadions Lohmühle an der Hugostraße in Buer Schriftzüge mit Sprühfarbe von bislang unbekannten Tätern angebracht.
Weiterhin stellten Polizeibeamte am Mittwoch, 1. November 2023, um 22.10 Uhr, Schriftzüge an zwei Supermärkten auf der Emil-Zimmermann-Allee in Beckhausen fest. Die Schmierereien brachten, wie auch die am Stadion, auf verschiedene Weise Kritik an dem Staat Israel zum Ausdruck. Der Tatzeitraum konnte in diesem Fall nicht eindeutig eingegrenzt werden, kann aber nicht sehr weit zurückliegen.
Mitarbeiter des kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Gelsenkirchen stellten zudem am Mittwoch, 1. November 2023 um 20:45 Uhr gleichgelagerte Farbschmierereien an einer Gedenktafel für die alte Synagoge am Gustav-Bär-Platz in Buer fest. Nach Angaben eines Mitarbeiters war das Mahnmal am Montag, 30. Oktober 2023, um 21 Uhr noch unversehrt.
Auch an der Gesamtschule in Buer am Nollenpad wurden ebenfalls Schriftzüge festgestellt, die mit dem Nahost-Konflikt in Verbindung stehen. In diesem Fall liegt der Tatzeitraum zwischen 16 Uhr am Dienstag, 31. Oktober 2023, und 10 Uhr am Donnerstag, 2. November 2023.
In allen aufgeführten Fällen wurden die Ermittlungen durch den Staatsschutz der Kriminalpolizei Gelsenkirchen übernommen. Es wurden Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung und Volksverhetzung gefertigt.
Hinweise zu den Tätern oder zu verdächtigen Beobachtungen bitte telefonisch an das Kriminalkommissariat Staatsschutz unter der Rufnummer 0209 365 8501 oder an die Kriminalwache unter der Rufnummer 0209 365 8240.
Rückfragen bitte an:
Polizei Gelsenkirchen
Florian Mühlenbrock
Telefon: 0209 365 2012
E-Mail: pressestelle.gelsenkirchen@polizei.nrw.de