Polizisten in der Öffentlichkeit beleidigt / Randale im Krankenhaus endet in Zelle
Gestern, kurz nach Mitternacht, fuhr eine Streifenwagenbesatzung durch die Thünenstraße. In Höhe einer dortigen Gaststätte schrie ein Schalksmühler (16) die Beamten im Vorbeifahren an und beleidigte sie in Gegenwart zahlreicher Zeugen als "Drecksbullen" und "scheiß Bullen". Die Beamten stellten die Personalien des Tatverdächtigen fest und erstatteten Anzeige wegen Beleidigung. (dill)
Ein Kiersper (18) wurde gestern, gegen 4 Uhr, mit einer leichten Kopfverletzung ins Klinikum Lüdenscheid eingeliefert. Im Patientenzimmer schrie er lautstark herum, spuckte auf den Boden und versuchte in eine Zimmerecke zu urinieren. Krankenhausmitarbeiter hielten ihn davon ab und wurden daraufhin ihrerseits bespuckt, geschlagen und als "Missgeburt" und "Hurensohn" beleidigt. Die Polizei wurde hinzugezogen. Die Beamten nahmen eine Strafanzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung auf, sicherten die medizinische Versorgung des Mannes durch einen Arzt ab und erteilten anschließend einen Platzverweis, dem er zunächst nachkam.
Etwa eine halbe Stunde später wurden die Beamten erneut zur Notaufnahme gerufen. Der Kiersper hatte sich nach Abrücken der Beamten in die Schleuse der Ambulanz gelegt und war eingeschlafen. Als ihn die Mitarbeiter ansprachen, trat, schlug und spuckte er erneut um sich und beleidigte eine Mitarbeiterin u.a. als "Hure". Zwei Angestellte wurden leicht verletzt. Die Polizisten nahmen den Tatverdächtigen in Gewahrsam. Hiergegen leistete er Widerstand in Form von Schlägen und Tritten und beleidigte auch die Beamten u.a. als "Hurensöhne" und "scheiß Bullen". Er muss sich nun mehreren Strafverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte stellen. (dill)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Pressestelle Polizei Märkischer Kreis
Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223
E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de