Mein Tempo… Mein Leben! Im Fokus: Wildunfälle
"Im Jahr 2022 hat die Anzahl der Wildunfälle auf den Straßen des Landkreises Friesland zugenommen. Im südlichen Landkreis liegt der Spitzenwert bei 180 Wildunfällen", so Polizeihauptkommissar Eugen Schnettler, Präventionsbeauftragter der Polizei Varel.
In den meisten Fällen kam es glücklicherweise nur zu Blechschäden. Bei einigen Unfällen wurden jedoch Menschen verletzt.
Erfahrungsgemäß ereignen sich die meisten Wildunfälle während der Brut- und Setzzeit im Mai und der Brunft im Oktober und November. Unterschiedliche Maßnahmen haben in den vergangenen Jahren bei der Unfallbekämpfung nicht zum Erfolg geführt.
"Es gelingt uns seit Jahren nur mäßig, Verkehrsteilnehmer zum langsameren Fahren in wildgefährdeten Bereichen zu bewegen", gibt der Präventionsbeauftragte der Polizei bekannt.
Damit benennt er das Hauptproblem. "Angepasste Geschwindigkeit und besondere Vorsicht an Wildstrecken ist wohl das einzig wirksame Mittel, um sich vor einem Wildunfall zu schützen", ergänzt der erste Vorsitzende der Verkehrswacht Varel-Friesische Wehde, Rainer Schönborn.
Um einen Gewöhnungseffekt zu verhindern, wurden jetzt zwei Plakate an der B 437 in Höhe Bockhorn in Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Gemeinde aufgestellt.
Mit der Beschilderung zur Warnung vor Wildwechsel und zur Geschwindigkeitsreduzierung erhofften sich die Verantwortlichen nun eine spürbare Reduzierung der Wildunfallzahlen.
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