Jugendliche Intensivtäter rauben Gleichaltrige aus – Polizei intensiviert Maßnahmen und sucht weitere Geschädigte

Seit September 2023 hat die Polizei eine Gruppe Jugendlicher im Fokus, die in Buchholz, Holm-Seppensen, Jesteburg, Asendorf und Hanstedt vermehrt durch die Begehung von Straftaten auffallen. Die Jugendlichen im Alter von 14-17 Jahren treten im Kern in einer Gruppe von 5-6 Personen auf. Sie suchen sich zielgerichtet jugendliche Opfer und drohen ihnen Gewalt an, um anschließend Bargeld, Markenkleidung oder Smartphones zu rauben. Häufig bauten sie in der Vergangenheit dabei eine Drohkulisse auf, um die Opfer nachhaltig einzuschüchtern und sie davon abzuhalten, sich ihren Eltern oder der Polizei anzuvertrauen. Die Personengruppe konnte weitestgehend identifiziert werden. Die Tatverdächtigen, die selbst in Buchholz und den anderen tatbetroffenen Orten wohnen, scheinen sich aus der Schule zu kennen. Ihnen werden derzeit insgesamt rund 30 Straftaten zugerechnet. Die Polizei hat in den betroffenen Orten die sichtbare und zivile Präsenz erhöht. Zudem stehen Ermittlerinnen und Ermittler des Fachkommissariats für Jugendsachen mit anderen beteiligten Behörden, wie Jugendamt, Staatsanwaltschaften, Jugendgerichtshilfe und Schulleitung im engen Austausch, um weitere Maßnahmen zu treffen. Trotz zahlreicher Gespräche mit den Eltern und Gefährderansprachen bei den Tatverdächtigen in den vergangenen Wochen fallen einige der Jugendlichen immer wieder auf. Das perfide Vorgehen, sich mit einer größeren Gruppe häufig einzelne Opfer zu suchen und sie massiv zu bedrohen, dürfte für eine hohe Dunkelziffer gesorgt haben. Die Polizei bittet deswegen weitere Geschädigte, die bislang keine Anzeige erstattet haben, dieses unbedingt zu tun. So entsteht für die Strafverfahren aber auch andere behördliche Maßnahmen ein möglichst umfassendes Bild über das Ausmaß der Taten dieser Gruppe. Die Anzeigen können bei der Polizei in Buchholz, aber auch bei jeder anderen Dienststelle oder über die Online-Wache der Polizei Niedersachsen (www.onlinewache.polizei.niedersachsen.de) erstattet werden. Kontakt für Medienanfragen: Polizeiinspektion Harburg Polizeihauptkommissar Jan Krüger Telefon: 0 41 81 / 285 - 104, Fax -150 Mobil: 0 160 / 972 710 15 od. -19 E-Mail: pressestelle (@) pi-harburg.polizei.niedersachsen.de