(UL) Laichingen – Mit Sommerreifen aufgefahren / Rund 15.000 Euro Schaden sind das Ergebnis eines Unfalles am Sonntag bei Laichingen.
Wie die Polizei mitteilt, war die Fahrerin eines VW Polo um 17.50 Uhr auf der Landstraße 230 von Machtolsheim in Richtung Laichingen unterwegs. Eine 30-Jährige stand mit ihrem VW Passat an einer Ampel. Die zeigte rot. Die heranfahrende 26-Jährige konnte auf schneeglatter Straße nicht mehr rechtzeitig anhalten und rutschte in das Heck der stehenden Autofahrerin. Der Polo wurde anschließend über die Verkehrsinsel geschleudert und stieß gegen einen Ampelmast. Die 26-Jährige hatte an ihrem Auto noch Sommerreifen aufgezogen. Der Sachschaden am VW Polo beträgt rund 10.000 Euro, der am VW Passat ca. 5.000 Euro. Der Polo musste abgeschleppt werden. Die Höhe des Schadens an der Ampelanlage ist noch unklar. Verletzt wurde niemand.
Bei winterlichen Straßenverhältnissen wie Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte darf nicht mit Sommerreifen gefahren werden. Erlaubt sind nur noch wintertaugliche Reifen, die mit der Schneeflocke gekennzeichnet sind. Diese Regelung ist nicht an eine bestimmte Jahreszeit oder an bestimmte Monate gebunden, sondern gilt situativ. Ein Verstoß wird mit einer Geldbuße in Höhe von 60 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet. Bei einer Behinderung des Verkehrs aufgrund falscher Reifen bei winterlichen Wetterverhältnissen erhöht sich das Bußgeld auf 80 Euro und einen Punkt. Noch teurer wird es bei Gefährdungen und Unfällen.
Richtiges Verhalten bei Glatteis:
Vorausschauendes und umsichtiges Fahren sind das Wichtigste. Dabei die Geschwindigkeit den Straßen- und Wetterverhältnissen anpassen, einen großen Abstand zu Vorausfahrenden halten und mit Bedacht reagieren. Das Vermeiden von abrupten Lenkbewegungen und dosiertes Bremsen erhöhen die Sicherheit zusätzlich. Wenn Sie unterwegs vom Eisregen überrascht werden, sollten Sie lieber eine Pause einlegen und dort im Zweifel auf den Streudienst warten.
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