Ermittlungen ergeben keine Hinweise auf geplante Gewalttat an Wetzlarer Schule
--Wetzlar - Dalheim: Kriminal- und Schutzpolizei waren heute Morgen in der Eichendorff-Schule in Dalheim im Einsatz. Die Ermittler gingen Hinweisen nach, wonach es per Nachricht über einen Messengerdienst zu einer Androhung einer Gewalttat kam.
Gestern Abend, gegen 22.00 Uhr, informierte die Schulleitung die Wetzlarer Polizei. Eine Schülerin hatte auf eine mutmaßliche Androhung einer Gewalttat in der Schule hingewiesen. Der Hinweis auf die Drohung wurde in der Schülerschaft über einen Messengerdienst verbreitet. Der in englischer Sprache verfasste Text lässt grundsätzlich keine Rückschlüsse auf eine konkrete Schule zu. Die Weiterleitung des Textes durch Schülerinnen und Schüler kann somit auf die jeweils eigene Schule verstanden werden. Noch am Abend eingeleiteten Ermittlungen bei verschiedenen Schülerinnen und Schülern, die heute Morgen fortgesetzt wurden, erbrachten keine konkreten Erkenntnisse zur Urheberin oder Urheber des Textes. Insbesondere die vielfache Verbreitung und der damit einhergehenden Interpretationen der Nachricht erschwerten die Ermittlungen.
Die Polizei war seit Schulbeginn an der Eichendorff-Schule präsent und stand in einem engen Austausch mit der Schulleitung und dem Schulamt.
Der Schulbetrieb wurde noch am Morgen eingestellt - die Schule richtete eine Betreuung ein und veröffentlichte hierzu eine entsprechende Information auf ihrer Homepage, in der die Eltern gebeten wurden ihre Kinder dort abzuholen.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AGGAS (Arbeitsgruppe Gewalttäter an Schulen) der Kriminalpolizei Wetzlar übernahmen die Befragungen von Schülerinnen und Schülern, um Hinweise auf die Urheberin oder den Urheber der Drohungen zu erlangen. Die Befragten erklärten gegenüber den Ermittlern die Drohungen lediglich als Nachrichten bekommen und weitergeleitet oder vom Hörensagen davon Kenntnis erlangten zu haben. Im Ergebnis ergaben sich weder Hinweise auf die Urheberschaft der Drohung, noch auf eine konkret geplante Gewalttat.
Guido Rehr, Pressesprecher
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