Alkoholisierter Mann sorgt für Streckensperrung am Bahnhof Altona und gibt kuriose Erklärung für sein Verhalten

Am 14.11.2023 gegen 23:00 Uhr meldete ein Triebfahrzeugführer einer S-Bahn an die Bundespolizei, dass er einen Mann gesehen habe, der vom Bahnhof Altona in Richtung Bahnhof Holstenstraße im Gleisbereich gegangen sein soll. Er habe daraufhin mit einer normalen Bremsung bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h die S-Bahn zum Stehen gebracht. Zu einer Berührung zwischen der S-Bahn und dem Mann sei es nicht gekommen. In der betroffenen S-Bahn wurden keine Bahnreisenden bei diesem Einsatz verletzt. Umgehend erreichten Bundespolizeistreifen den Einsatzort. Zwischenzeitlich wurde die betroffene Bahnstrecke für den S-Bahn-Verkehr komplett gesperrt. Bei der Absuche des Gleisbereichs konnten die Bundespolizisten einen polnischen Mann antreffen. Der 39-Jährige gab auf Nachfrage zum Grund seines Verhaltens gegenüber den Bundespolizisten an, dass er in Polen bei der Bahn eine Ausbildung gemacht habe und deshalb die Gleise betreten dürfe. Zudem entschuldigte sich der Mann für sein Fehlverhalten bei den eingesetzten Bundespolizisten. Der Mann wurde mit einem Streifenwagen dem Bundespolizeirevier Altona zugeführt. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2.15 Promille. Nach einem Präventionsgespräch musste die Person aus der Wache entlassen werden. Gegen den Betroffenen wurde ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren (unerlaubter Aufenthalt im Gleisbereich) eingeleitet. Insgesamt erhielt die betroffene S-Bahn eine Verspätung von 24 Minuten. Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer. In diesem Fall hat der Mann sich auch direkt an den Stromschienen aufgehalten. Diese führen 1.200 V. Gleichstrom. Eine Berührung ist lebensgefährlich!" WL Rückfragen bitte an: Pressesprecher Woldemar Lieder Telefon: 0173-678 34 61 E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de Bundespolizeiinspektion Hamburg Wilsonstraße 49, 51 a-b, 53 a-b 22045 Hamburg