Tatverdächtiger nach Verkauf einer mutmaßlich gefälschten Markenjacke vorläufig festgenommen
HILDESHEIM - (jpm) Ein 22-Jähriger Hildesheimer steht im Verdacht, am gestrigen Montagnachmittag (20.11.2023) eine gefälschte Markenjacke an einen 30-jährigen Mann aus dem Landkreis verkauft zu haben. Bei einem erneut anberaumten Verkaufstreffen wurde der Beschuldigte gestern Abend vorläufig festgenommen. In seiner Wohnung stieß die Polizei auf weitere vermutlich gefälschte Oberbekleidung.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge entdeckte der 30-jährige Geschädigte auf einer Verkaufsplattform im Internet eine Jacke, die sein Interesse weckte. Er nahm Kontakt zum Verkäufer auf und beide trafen sich auf einem Supermarktparkplatz am Römerring, wo das Kleidungsstück für einen dreistelligen Betrag den Eigentümer wechselte.
Zuhause angekommen schaute sich der 30-jährige die Jacke genau an und stellte fest, dass es sich u.a. aufgrund einer mangelhaften Verarbeitung um ein Plagiat handelt. Der Mann erstattete daraufhin eine Anzeige bei der Polizei.
Ein Bekannter des Geschädigten leitete zudem einen weiteren Jackenkauf mit dem 22-Jährigen ein, welcher gestern Abend wiederum auf dem Parkplatz des Einkaufsmarktes stattfand und von Polizeibeamten begleitet wurde. Während des Verkaufsgespräches traten die Einsatzkräfte an den Verkäufer heran, nahmen ihn vorläufig fest und stellten eine von ihm mitgebrachte Markenjacke, bei der es sich nach vorliegenden Erkenntnissen ebenfalls um eine Fälschung handelt, sicher.
Noch gestern Abend wurde die Wohnung des 22-Jährigen durchsucht. Hierbei stellten die eingesetzten Beamten zehn weitere Jacken sicher, bei denen die zuständigen Ermittler davon ausgehen, dass es sich auch hier um Fälschungen bekannter Markenhersteller handelt.
Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde der Beschuldige entlassen.
Die Ermittlungen gegen ihn wegen einer Straftat nach dem Markengesetz und Betrug dauern an.
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