Internetbetrug ist vielfältig
Online-Betrug ist vielfältig und nicht immer leicht zu entdecken. Besonders in der Vorweihnachtszeit wittern Betrüger das "große" Geschäft. Daher gilt es, besonders vorsichtig beim Einkauf im Internet zu sein.
Bei der Polizei in Olpe erstatten regelmäßig Bürgerinnen und Bürger Anzeige, da sie Opfer von Betrügern im Internet geworden sind. Dabei sind die Betrugsmaschen vielfältig: Gestern (20. November) erstattete eine 46-Jährige Anzeige, da sie eine Handtasche in einer privaten Verkaufsgruppe erworben hatte. Im Facebook-Messenger hatte sie anschließend Kontakt mit der Verkäuferin. Der Kontakt brach schließlich ab, nachdem die Geschädigte die Verkäuferin mehrfach aufgefordert hatte, die Ware zu liefern.
Einen ähnlichen Sachverhalt brachte eine 55-Jährige gestern zur Anzeige: Sie erwarb auf einer Internetplattform eine Küchenmaschine zu einem vermeintlichen Schnäppchenpreis - leider erhielt sie weder die Ware noch ihr Geld zurück. Gleiches widerfuhr einem 33-Jährigen, der gestern die Polizeiwache aufsuchte, da er Konzertkarten auf einem Internetportal erwarb. Auch er erhielt weder die Karten noch sein Geld zurück.
In allen Fällen erlitten die Opfer einen Vermögensschaden von mehreren hundert Euro. An den verschiedenen Sachverhalten wird deutlich, dass Internetbetrug vielfältig ist. Zudem kann jede und jeder Opfer eines solchen Betruges werden. Die Möglichkeit, ausverkaufte Konzerttickets, die schon lange gewünschte Küchenmaschine oder auch die Markenhandtasche zu erwerben, ist im Internet vorhanden. Bei besonders günstigen Preisen ist es dann noch verlockender, auf ein Angebot einzugehen.
Damit auch alle (Weihnachts-)Geschenke und Waren geliefert werden, gibt es einige Verhaltenshinweise, die helfen können, sich vor Online-Betrügern zu schützen:
- Seien Sie grundsätzlich skeptisch, wenn ein Angebot sehr günstig
ist. Eine Küchenmaschine soll 200 Euro kosten, aber beim
Hersteller 1.300 Euro? Ein Schnäppchenpreis kann ein erster
Hinweis auf einen Betrug sein. - Grundsätzlich gilt: Leisten Sie keine Vorauszahlungen an
Unbekannte und lassen Sie sich auch nicht dazu nötigen. Seriöse
Anbieter nutzen Bezahlmethoden, die einen Käuferschutz
beinhalten. Zudem empfiehlt es sich, die Ware nach Möglichkeit
abzuholen und erst vor Ort zu bezahlen. - Generell sollten sich Käufer nicht von guten Kundenbewertungen
oder Ausweisdokumenten hinters Licht führen lassen. Sowohl
Bewertungen als auch Ausweisdokumente können gefälscht sein.Wer Opfer eines Betruges geworden ist, sollte umgehend die Polizei sowie seine Hausbank kontaktieren und Anzeige erstatten. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/sicher-handeln/onlinebetrug-maschen/
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Olpe
Pressestelle Kreispolizeibehörde Olpe
Telefon: 02761 9269 2200
E-Mail: pressestelle.olpe@polizei.nrw.de