Notbremse missbräuchlich gezogen und Widerstand gegen Bundespolizisten geleistet

Dienstagabend nahmen Bundespolizisten einen Mann am S-Bahnhof Warschauer Straße vorläufig fest, nachdem dieser die Notbremse einer S-Bahn der Linie S3 gezogen hatte. Bei seiner Festnahme widersetzte sich der 28-Jährige den Einsatzkräften. Gegen 20:30 Uhr soll der Mann mehrfach ohne erkennbaren Grund die Notbremse einer am S-Bahnhof Warschauer Straße stehenden S-Bahn gezogen und somit die Ausfahrt des Zuges verhindert haben. Alarmierte Bundespolizisten kontrollierten den 28-jährigen guineischen Staatsangehörigen kurz darauf. Während der polizeilichen Maßnahmen solidarisierten sich plötzlich unbeteiligte Reisende mit dem 28-Jährigen und begannen auf die Beamten einzureden und diese zu bedrängen. Als der 28-Jährige dies wahrnahm, begann er lautstark um Hilfe zu rufen und widersetzte sich den Maßnahmen der Einsatzkräfte. Als diese ihm daraufhin Handfesseln anlegten, versuchten rund zehn Personen die polizeilichen Maßnahmen zu stören. Erst mit Eintreffen weiterer Unterstützungskräfte beruhigte sich die Lage. Die Beamten nahmen den alkoholisierten Guineer (1,62 Promille Atemalkoholkonzentration) zur weiteren Bearbeitung mit zur Dienststelle und leiteten entsprechende Ermittlungsverfahren aufgrund des Verdachts des Missbrauchs von Notrufen sowie Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte gegen ihn ein. Darüber hinaus muss sich der 28-Jährige wegen unerlaubten Aufenthaltes verantworten, da er sich bereits seit April 2023 unerlaubt im Bundesgebiet aufhält. Nach Entscheidung der zuständigen Behörden kam der bereits wegen Gewaltdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeibekannte Mann auf freien Fuß. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Berlin - Pressestelle - Schnellerstraße 139 A/ 140 12439 Berlin Telefon: 030 91144 4050 Mobil: 0175 90 23 729 Fax: 030 204 561 - 39 02 E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de