Gleichstellungsbeauftragte rufen zur Solidarität mit Opfern von Femiziden auf – 133 Paar rote Schuhe und Kerzen erinnern an getötete Frauen und Mädchen

Ein weiterer Medieninhalt (SB) Die 133 Paar roten Schuhe und Kerzen boten ein bedrückendes Bild, das nachdenklich machte, als die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Paderborn, der Kommunen im Kreis Paderborn und der Kreispolizeibehörde am späten Mittwochnachmittag zur Mahnwache Stoppt Femizide! in den Mallinkrodhof in Borchen einluden. Im Rahmen des Internationalen Gedenktages gegen Gewalt an Frauen riefen die Gleichstellungsbeauftragten zur Solidarität mit den Opfern vom Femiziden auf. Borchens Bürgermeister Uwe Gockel, die stellv. Landrätin des Kreises Paderborn Verena Haese, und die Landtagsabgeordnete Norika Creuzmann fanden in ihren Ansprachen passende Worte und klare Forderungen: "Schauen und hören Sie nicht weg, wenn Ihnen etwas in Ihrem Umfeld komisch oder auffällig vorkommt. Scheuen Sie sich nicht, sich bei der Polizei zu melden oder das Hilfetelefon unter der Nummer 116 016 in Anspruch zu nehmen," ermutigt Borchens Bürgermeister Uwe Gockel von Gewalt Betroffene und Personen aus deren Umfeld. Die stellvertretende Landrätin des Kreises Paderborn , Verena Haese betont: " Als Gesellschaft haben wir die Verantwortung, eine Kultur zu schaffen, in der Frauen sicher sind, ihre Meinungen zu äußern, ihre Träume zu verwirklichen und ihr Leben ohne die Furcht vor Gewalt zu leben." Die Abgeordnete des Landtages NRW, Norika Creuzmann, stellte deutlich heraus: "Die Bekämpfung von Femiziden ist ein zentraler Schwerpunkt im Kampf für Frauenrechte und die Beendigung von geschlechtsbezogener Gewalt. Der erste Schritt im Kampf gegen Femizide ist, über sie zu sprechen. Laut auszusprechen, dass die Frauen getötet werden, weil sie Frauen sind. Es ist kein Problem, das ausschließlich in anderen Ländern passiert. Es passiert hier, genau vor unseren Augen." Von den etwa 50 Teilnehmenden brachten einige eigene brennende Kerzen mit und legten Statement-Plakate nieder, welche zum Nachdenken anregten. Die Kreispolizeibehörde informierte vor Ort an einem Infostand über Hilfsangebote für Betroffene. Die Veranstaltung wurde durch einen Poetry Slam umrahmt, der aus der Mitte der Gleichstellungsbeauftragten vorgetragen wurde und die bedrückende Atmosphäre unterstrich. Foto: Thomas Finke Fotounterzeile ( von links): Andrea Brings (Kreispolizeibehörde), Simone Böhmer (Kreis Paderborn), Manuela Fischer (Stadt Bad Lippspringe), Miriam Arens (Stadt Salzkotten), Verena Haese ( stellv. Landrätin Kreis Paderborn), Christina Müller (Gemeinde Borchen), Ulrich Ettler (Leitender Polizeidirektor Kreispolizeibehörde), Rita Junker (Stadt Lichtenau), Norika Creuzmann (Abgeordnete des Landtages NRW), Uwe Gockel ( Bürgermeister Gemeinde Borchen), Rita Köllner (Stadt Delbrück) , Ingrid Rüther ( Stadt Bad Wünnenberg) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Paderborn - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Telefon: 05251 306-1320 E-Mail: pressestelle.paderborn@polizei.nrw.de Außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle Polizei Paderborn Telefon: 05251 306-1222