Champions League in Hamburg – Einsatz der Bundespolizei zur Fußball-Begegnung FK Schachtar Donezk – Royal Antwerpen FC
Die mit Kräften der Bundesbereitschaftspolizei verstärkte Bundespolizeiinspektion Hamburg war am 28.11.2023 im Rahmen einer besonderen Aufbauorganisation (BAO) mit über 200 Einsatzkräften zur An- und Abreiseüberwachung der Fußballspielbegegnung in der Champions League FK Schachtar Donezk - Royal Antwerpen FC im bahnpolizeilichen Bereich im Einsatz.
Am Dienstag fand um 18:45 Uhr das oben aufgeführte 5. Gruppenspiel der UEFA Champions League im Hamburger Volksparkstadion (47.000 Fußballfans) statt. Es wurden 4.500 Fans aus Antwerpen, davon 400 Personen als sogenannte Risikopersonen eingestuft, erwartet.
Insgesamt sind mit dem ÖPNV über die Hamburger S-Bahnhöfe rund 10.000 Personen störungsfrei zum Spielort an- und abgereist.
Ca. 2.000 Antwerpen-Fans trafen sich auf der Reeperbahn und führten gegen 16:15 Uhr einen Fanmarsch von der Reeperbahn zum S-Bahnhof Reeperbahn unter bundes- und landespolizeilicher Begleitung durch. Hierbei wurde zeitweise auch Pyrotechnik verwendet.
Im Zeitraum von 16:35 Uhr bis 17:00 Uhr wurden drei Sonder-S-Bahnen eingesetzt, um die 2.000 Antwerpen-Fans unter bundespolizeilicher Begleitung mit ca. 110 Einsatzkräften vom S-Bahnhof Reeperbahn direkt zum S-Bahnhof Othmarschen zu befördern.
Nach Spielende wurden bei der Abreisephase zwei Sonder-S-Bahnen, die vom S-Bahnhof Othmarschen direkt zum S-Bahnhof Reeperbahn unter bundes- und landespolizeilicher Begleitung mit insgesamt ca. 1.500 Antwerpen-Fans durchfuhren, eingesetzt.
In der An- und Abreisephase kam es im bahnpolizeilichen Bereich unter bundespolizeilichen Lenkungs- und Begleitmaßnahmen nur zu einem besonderen Vorkommnis.
Gegen 21:00 Uhr wurde eine sogenannte Zielperson durch Bundespolizisten nach Würfen mit Gegenständen im Stadion wiedererkannt und festgenommen. Eine weitere Person versuchte den festgenommenen Tatverdächtigen zu befreien und wurde anschließend unter Widerstandshandlungen ebenfalls festgenommen. Die zwei Antwerpen-Fans wurden zur weiteren Bearbeitung zuständigkeitshalber an die Landespolizei Hamburg übergeben. Die weiteren Ermittlungen werden bei diesem Sachverhalt von der Landespolizei Hamburg geführt.
"Garant für den gelungenen Einsatzerfolg war das enge, geschlossene und gemeinsame Vorgehen zwischen der Landespolizei und der Bundespolizei."
"Durch die Trennung der Anhänger beider Clubs und die Begleitung der Antwerpen-Fans in der Anreise- sowie Abreisephase wurden ein Aufeinandertreffen der Fanlager und mögliche Konfrontationen durch potentiell gewaltbereite Personen verhindert. Das angestrebte Einsatzziel im bahnpolizeilichen Zuständigkeitsbereich konnte mit dem Einsatzkonzept der Bundespolizei erfolgreich umgesetzt werden."
WL
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