Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 01.12.2023 mit einem Bericht aus dem Main-Tauber-Kreis, dem Hohenlohekreis und dem Landkreis Heilbronn
Warnung vor "falschen Polizeibeamten" - Taxifahrer verhindert Schlimmeres
Derzeit kommt es im Main-Tauber-Kreis, Hohenlohekreis und im Landkreis Heilbronn zu etlichen Anrufen von Trickbetrügern, die sich überwiegend als angebliche Polizeibeamte oder Staatsanwälte ausgeben. In einem Fall war es einem aufmerksamen Taxifahrer zu verdanken, dass die Übergabe eines hohen fünfstelligen Geldbetrags verhindert werden konnte. Eine 73-jährige Heilbronnerin war bereits unterwegs zur ihrer Bank um den geforderten Betrag abzuholen und dann zuhause einem Abholer zu übergeben. Der Taxifahrer wurde hellhörig und fuhr die Seniorin stattdessen zum Polizeirevier Heilbronn.
In einem weiteren Fall am Mittwoch gelang es den Tätern durch geschickte Gesprächsführung an die Kontodaten eines Seniors aus Bad Friedrichshall zu gelangen. Sein Konto wurde mit einem mittleren vierstelligen Betrag belastet.
Um sich vor der Betrugsmasche "falscher Polizeibeamten" zu schützen, raten das LKA Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Heilbronn:
Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach
o schnellen Entscheidungen,
o Kontaktaufnahme mit Fremden sowie
o Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
Legen Sie zuerst auf und wählen Sie danach erst die 110. Hier können Sie den Sachverhalt mitteilen. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Heilbronn
Telefon: +49 (0) 7131 104-1010
E-Mail: heilbronn.pp.sts.oe@polizei.bwl.de