Pressemitteilung der Polizeiinspektion SZ/PE/WF vom 08.12.2023.

Polizei ist entsetzt über das Verhalten einer Frau im Verlaufe einer Reanimationsmaßnahme. Salzgitter, Lebenstedt, Berliner Straße, 07.12.2023, 13:50 Uhr. Rettungskräfte wurden zu einer reanimationspflichtigen Person in die Berliner Straße alarmiert. Leider kam bei dem Mann jegliche Hilfe zu spät, er verstarb noch am Behandlungsort. Die Polizei hat aktuell keine Hinweise auf eine Gewalttat bzw. ein Fremdverschulden. Noch im Verlaufe der Reanimation konnte eine 51-jährige Schaulustige wahrgenommen werden, die mit ihrem Smartphone die Maßnahmen filmte. Es herrschte zu diesem Zeitpunkt ein reges Personenaufkommen. Die Frau wurde von der Polizei angesprochen und auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht. Die weiteren Ermittlungen der Polizei haben gezeigt, dass die Verursacherin tatsächlich eine Teilsequenz der Reanimation gefilmt hatte und gerade das Video in sozialen Netzwerken veröffentlichen wollte. Dies konnten die Beamten nach aktueller Erkenntnislage offensichtlich noch rechtzeitig verhindern. "Die Polizei ist entsetzt von dieser Art der Pietätlosigkeit und dem fehlendem Respekt gegenüber einer sterbenden und jetzt verstorbenen Person", so der Pressesprecher der Polizei, Matthias Pintak. Gegen die Frau leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren gemäß § 201 a StGB (Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen) ein. Rückfragen bitte an: Polizei Salzgitter Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit Matthias Pintak Telefon: 05341/1897-104 E-Mail: pressestelle@pi-sz.polizei.niedersachsen.de