Polizeipräsident Michael Tegethoff: „Unser vorrangiges Ziel ist die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in unserer Region!“

Regional. Informiert. Fulda. "Prävention spielt eine grundlegend wichtige Rolle in der Kriminalitätsbekämpfung, denn jede verhinderte Straftat ist ein Erfolg für die Polizei sowie Bürgerinnen und Bürger", verdeutlicht Polizeipräsident Michael Tegethoff. Bereits seit Beginn des Monats Dezember öffnet das Polizeipräsidium Osthessen auf dem behördeneigenen Instagram-Kanal "polizei_oh" jeden Tag eins von 24 Adventskalendertürchen zum Thema Sicherheit. Zum Jahresende nimmt die Präventionsinititative im Zuge der landesweiten Kampagne "Gemeinsam Sicher in Hessen" offensiv Fahrt für die osthessische Region auf. Vor diesem Hintergrund begrüßte Michael Tegethoff alle interessierten Medienvertreterinnen und -vertreter am Freitag (15.12.) zu einem Pressegespräch im Präsidium in Fulda. Digitale Informationsplattform Gesellschaftliche und soziale Faktoren, technische Möglichkeiten und Online-Plattformen verändern das Kriminalitätsgeschehen sowie das Vorgehen von Täterinnen und Tätern stetig. Um Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren, klärt die osthessische Polizei wiederkehrend über die regionale Presse und ihre behördeneigenen Kommunikationskanäle über relevante Sachverhalte auf. Fortan wird es zudem möglich sein, sich jederzeit regional auf der Homepage der osthessischen Polizei unter www.ppoh.polizei.hessen.de zu aktuellen und altbekannten Phänomen zu informieren. Fortwährend soll die Seite mit neuen Inhalten für die Region befüllt werden und auch die Ansprechpartner zu sämtlichen Präventionsbereichen und anstehende Veranstaltungen der Behörde werden dort auf einen Blick zu finden sein. Trickbetrugszahlen gestiegen Da bei der Vorstellung der letzten Polizeilichen Kriminalstatistik aus 2022 die osthessische Polizei einen deutlichen Fallzahlenanstieg im Bereich des Trickbetrugs verkündete, öffnet die Behörde die Vorhänge der Präventionsoffensive zu genau diesem Deliktsbereich. Während sich die Vollendungen in den vorangegangenen Jahren überwiegend im ein- bis unteren zweistelligen Bereich bewegt hatten, sorgten in 2022 alleine 89 Vollendungen durch "Enkeltrick", "Schockanruf" und "Anrufe falscher Polizeibeamter" für einen Gesamtvermögensschaden von rund 640.000 Euro. Und diese Entwicklung scheint sich ersten Erkenntnissen nach auch im aktuellen Jahr fortzusetzen. "Natürlich setzen wir alles daran, Täterinnen und Täter zu ermitteln", betont Michael Tegethoff. "Unser vorrangiges Ziel ist es jedoch, die Menschen in Osthessen frühzeitig vor Straftaten zu warnen und damit vor einem Vermögensverlust zu bewahren". "Sie dürfen niemandem etwas von diesem Anruf erzählen!" Dennoch gelingt es den dreisten Trickbetrügern immer wieder Gelder und Wertgegenstände zu erbeuten - und das schon lange nicht mehr nur von lebensälteren Personen. "Viele Menschen kennen zwar das Delikt, haben aber keine Vorstellung davon, wie realistisch so ein Trickbetrug tatsächlich abläuft und was es in diesem Moment in den Betroffenen auslöst", macht Kriminalhauptkommissarin Sandra Suski deutlich. In Anbetracht dessen präsentierte das Polizeipräsidium Osthessen erstmals nachgesprochene Ausschnitte eines Trickbetrugs am Telefon und bot den Vertreterinnen und Vertretern der Presse die Möglichkeit, mit einer erst kürzlich Geschädigten eines Schockanrufs zu sprechen. Eine seltene Gelegenheit, denn zumeist ist die Scham Betroffener zu groß. Dementsprechend ist auch von einem hohen Dunkelfeld bei diesen Straftaten auszugehen. Doch Mund-zu-Mund-Propaganda ist besonders wichtig, um das Geschehene verarbeiten und möglichst viele Menschen erreichen und schützen zu können. Prävention und Ermittlungen Wie die Polizei vorgeht, wenn sie Kenntnis von einem Trickbetrug erlangt und wie man sich richtig schützen kann, erklären der Leiter der Ermittlungsgruppe Betrug Kriminalhauptkommissar Marc Janik sowie Kriminalhauptkommissarin Alexandra Bachmann und Polizeioberkommissar Christoph Schmorenz von der Präventionsabteilung. "Wir haben es oftmals mit herzlichen Menschen zu tun, die ihre Liebsten schützen und für mehr Sicherheit sorgen wollen und dabei selbst verletzt werden", resümiert der Polizeipräsident. Nicht zuletzt deshalb sei die Prävention elementar wichtig, um Bürgerinnen und Bürger vor den Folgen solcher Taten zu bewahren. Sandra Suski, Pressesprecherin Kontakt: Polizeipräsidium Osthessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Severingstraße 1-7, 36041 Fulda Telefon: 0661 / 105-1099 E-Mail: pressestelle.ppoh@polizei.hessen.de (nur Mo. bis. Fr. - tagsüber) Zentrale Erreichbarkeit: Telefon: 0661 / 105-0