Durchsuchungen und Festnahmen: Erfolge bei der Bekämpfung des illegalen Rauschgifthandels

Die Staatsanwaltschaft Hannover (StA Hannover), das Zollfahndungsamt Hannover (ZFA Hannover) und das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA Niedersachsen) haben einen weiteren Erfolg bei der Bekämpfung der Organisierten Kriminalität erzielt. Am heutigen Dienstag, 19.12.2023, wurden mehrere Objekte von Ermittlern durchsucht. Unter der Sachleitung der StA Hannover wurden seit dem Sommer 2021 verdeckte Ermittlungen gegen eine Tätergruppierung geführt. Der Ausgangspunkt dieser Ermittlungen ist ein Verfahren aus dem März 2021, welches seinerzeit bereits zu über 20 Festnahmen durch das LKA Niedersachsen geführt hat (wir haben berichtet). Ein 33-jähriger Angehöriger dieser Festgenommenen hatte nach der vorläufigen Zerschlagung dieser Gruppierung die illegalen Strukturen jedoch in Teilen fortgeführt. Die Ermittler des LKA Niedersachsen konnten dies aber zügig aufdecken und führten verdeckte Ermittlungen gegen ihn und weitere Tatverdächtige. So kann dieser aktuell elfköpfigen Tätergruppierung die Einfuhr und das fortgesetzte Handeln mit Marihuana und der Organisation einer Lieferung Kokain von den Niederlanden über England nach Irland nachgewiesen werden. In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages schlugen die Fahnder vom ZFA Hannover und LKA Niedersachsen mit Unterstützung der Polizei Bremen und Essen in einer gemeinsamen Aktion zu. Es wurden insgesamt 20 Objekte bestehend aus Wohn- und Geschäftsräumen in der Region Hannover, Hildesheim, Salzgitter, Bremen und Essen durchsucht. Dabei wurden fünf Personen mit Untersuchungshaftbefehlen festgenommen. Darüber hinaus nahmen die Beamten zwei weitere Personen fest. Sie sollen heute beim Amtsgericht zur richterlichen Bestätigung vorgeführt werden. Neben den sieben festgenommenen Personen im Alter von 32 bis 40 beschlagnahmten die Ermittler eine Vielzahl von Beweismitteln, über 20.000 Euro Bargeld, 1,7 kg Marihuana, 50 Pillen LSD und etwa 6.000 Teile Markenbekleidung (Wert: 40.000 Euro - 50.000 Euro). Zusätzlich stellten die Fahnder einen Audi A4, sieben Pkw-Schlüssel (u. a. Lamborghini und zu teilweise noch unbekannten Fahrzeugen) sicher. Die Ermittler beabsichtigen, im weiteren Verlauf der Ermittlungen Vermögensarreste in Höhe von 1,5 Millionen Euro zu sichern. Insgesamt kann der Tätergruppierung der Handel von Kokain im Tonnenbereich nachgewiesen werden. Unsere damalige Presseinformation finden Sie hier: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/105578/4854031 Rückfragen bitte an: Landeskriminalamt Niedersachsen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Philipp Hasse Telefon: 0511 / 9873-1030 E-Mail: pressestelle@lka.polizei.niedersachsen.de