Bundespolizisten auf dem Weg zum Dienst verhindern sexuelle Belästigung
Am Mittwochabend verletzte sich ein Bundespolizist, als er gemeinsam mit einer Kollegin einen aggressiven Reisenden in einem Regionalzug vorläufig festnahm.
Gegen 20:30 Uhr bemerkten die beiden Bundespolizisten in einem RE zwischen Potsdamer Platz und Berlin Hauptbahnhof auf der Fahrt zum Dienst einen Mann, der eine ihm unbekannte Reisende sexuell bedrängte. Die 23-jährige Beamtin und ihr 59-jähriger Kollege beobachteten, wie der Mann mit seinem Handrücken den Oberschenkel der Frau berührte. Da sie zivile Kleidung trugen, zeigten sie ihren Dienstausweis vor und stellten die Identität des 47-jährigen Deutschen fest. Der alkoholisierte Mann (2,4 Promille Atemalkoholkonzentration) beleidigte die beiden Beamten während der Maßnahmen wiederholt durch Zeigen seiner Mittelfinger und verhielt sich überaus aggressiv. Daraufhin brachten sie den 47-Jährigen zu Boden und hielten ihn fest. Dabei verletzte sich der Beamte am Knie sowie am Handgelenk, konnte seinen Dienst jedoch antreten. Alarmierte Einsatzkräfte übernahmen den Tatverdächtigen bei Ankunft im Berliner Hauptbahnhof.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte gegen den 47-jährigen Mann ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam der bereits wegen verschiedener Delikte polizeibekannte Mann auf freien Fuß.
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