Protesttag der Landwirte am Montag, 08.01.2024: Vorläufige Einsatzbilanz
Die im Rahmen des bundesweiten Protesttages der Landwirte für heute (08.01.2024) angezeigten Versammlungen, die von der Bonner Polizei im Rahmen eines Großeinsatzes begleitet worden waren, verliefen weitestgehend störungsfrei.
An den Standkundgebungen im Bereich der Autobahnauffahrten in Bornheim, Meckenheim-Merl und Rheinbach sowie den beiden Traktoren-Konvois, die aus Wachtberg, Swisttal und Bornheim in die Bonner Innenstadt gefahren waren, beteiligten sich mehrere Hundert Personen mit in der Spitze rund 300 Traktoren.
Der Versammlungsanmelder und die Versammlungsteilnehmer hielten sich überwiegend an die Auflagen. Es kam zu keinerlei Schadensereignissen.
Bislang Unbekannte verhinderten Autobahnzufahrten
Allerdings hatten in den frühen Morgenstunden im Vorhinein nicht bei der Versammlungsbehörde angezeigte Aktionen an den Autobahnauffahrten der Au-tobahn 61 bei Swisttal-Heimerzheim (beide Fahrtrichtungen) und Swisttal-Miel zu nicht unerheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen geführt. Die Auffahrt zu der Autobahn war dort für etwa vier Stunden nicht möglich, weil bislang Unbe-kannte Mist auf den Zufahrten abgeladen hatten. Diese Hindernisse wurden durch die zuständigen Straßenmeistereien beseitigt. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.
Nicht angemeldete Protestaktion in Bad Honnef-Aegidienberg
Etwa 50 Traktoren hatten ebenfalls in den frühen Morgenstunden die Rottbitzer Straße in Bad Honnef-Aegidienberg blockiert und so die Zufahrt zur Autobahn 3 an der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz behindert. Auch diese Aktion war der Polizei nicht angezeigt worden. Hier wurde ein Ermittlungsverfahren wegen einer nicht angemeldeten Versammlung eingeleitet. Gegen 14:00 Uhr war die Straße wieder ohne Behinderungen befahrbar.
Insgesamt zeigten sich die Menschen in Bonn und der Region gut auf die Protestaktionen der Landwirte und die zu erwartenden Verkehrsbehinderungen vorbereitet.
Bereits im Vorfeld hatte die Bonner Polizei umfassend über die geplanten Aktionen, die Wegstrecken sowie zu erwartende Beeinträchtigungen informiert. Dies wurde heute fortgesetzt.
Über die sozialen Medien, insbesondere über den neuen WhatsApp-Kanal der Behörde, aber auch die lokalen Medien wurde über die aktuelle Verkehrssituation informiert. Zudem war auch das Bürgertelefon geschaltet. Im Laufe des Tages wurden die Fragen von 70 ratsuchenden Bürgerinnen und Bürgern beantwortet. Die demonstrativen Aktionen endeten um 17.10 Uhr.
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