Übergabe von Wertsachen gescheitert
Am Donnerstagmittag (11. Januar) kam es zu einem versuchten Betrugsdelikt an der Straße "An den Drei Eichen" in Sankt Augustin, bei dem eine 79-jährige Seniorin rechtzeitig misstrauisch wurde.
Gegen 13:15 Uhr klingelte das Telefon der Sankt Augustinerin. Am Ende der Leitung gab sich der unbekannte Anrufer als "Herr Bach" von der Kriminalpolizei aus. Er gaukelte der 79-Jährigen vor, dass in ihrer Nachbarschaft eine Einbrecherbande festgenommen worden sei. Dabei sei eine Liste gefunden worden, wonach ihr Haus das nächste Ziel der Einbrecher sei. Im weiteren Gesprächsverlauf wurde die Seniorin angewiesen Wertgegenstände, die sich im Haus befinden, in einen Kochtopf zu legen. Ein Kriminalbeamter würde die Sachen sicher in Verwahrung nehmen. Während der Ehemann der 79-Jährigen ein weiteres Telefonat mit einem zweiten unbekannten Mann, der sich als "Herr Meier" von der Kriminalpolizei ausgab, führte, klingelte es an der Haustür. Als der Abholer den Kochtopf mit den Wertgegenständen entgegennehmen wollte, fragte die 79-Jährige zunächst nach dem Polizeiausweis. Da der Mann keinen Ausweis vorzeigen konnte, wurde die Seniorin misstrauisch und schloss die Haustür. Die mutmaßlichen Betrüger gingen leer aus.
Der unbekannte Abholer wird folgendermaßen beschrieben:
Er ist etwa 30 Jahre alt und circa 175 cm groß. Er hat eine schlanke Statur, dunkle Haare und ein "gepflegtes" Aussehen. Bekleidet war er mit einer blauen Winterjacke.
Wer Hinweise zu dem Mann geben kann, setzt sich bitte mit der Polizei unter 02241 541-3321 in Verbindung.
Hinweise der Polizei:
Sei es ein vermeintlicher Verwandter, ein Polizeibeamter, ein Staatsanwalt, Notar, Bankmitarbeiter oder sonst jemand: Sobald ein Anrufer die Herausgabe von Geld oder Wertsachen fordert, sollten alle Angerufenen misstrauisch werden! Am besten sollten sie eine Vertrauensperson hinzuziehen oder im Zweifelsfall einfach den Hörer auflegen! Unbekannten Personen sollten am Telefon niemals Auskünfte über Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten gegeben werden! Geld oder Wertgegenstände sollten niemals fremden Personen übergeben werden, auch nicht, wenn diese sich als Polizisten, Notare, Staatsanwälte etc. ausgeben! Die echte Polizei ruft niemals unter der Nummer 110 an. Wenn diese Nummer im Telefondisplay erscheint (ggf. mit einer Vorwahl des Wohnorts), handelt es sich nicht um die echte Polizei! Die echte Polizei wird niemals dazu auffordern, Geld oder Wertgegenstände herauszugeben! Die echte Polizei fragt am Telefon niemals nach Vermögensverhältnissen, Bargeld oder Wertgegenständen, die zu Hause aufbewahrt werden! (Re)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle
Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de