Anlaufstelle Peterstraße: im ersten Jahr sehr gut angenommen
Seit dem 10. Dezember 2022 bieten die Polizei und der Fachbereich Sicherheit und Ordnung an der Peterstraße verschiedene Dienstleistungen in der gemeinsamen Anlaufstelle an.
Im ersten Jahr kontaktierten mehr als 6500 Menschen die Mitarbeitenden in der Anlaufstelle, das entspricht rund 20 Vorsprachen am Tag. Die Aufgaben sind vielfältig und reichen von der strafrechtlichen Anzeige bei den Kolleg*innen der Polizei, über die Einziehung von Führerscheinen, die Entgegennahme von Fundsachen bis hin zur Weiterleitung von Vorsprachen an die Fachabteilungen wie die Gewerbemeldestelle oder die Bußgeldstelle. Manchmal benötigen die Menschen auch einfach nur einen Ansprechpartner*in der jeweiligen Behörde oder eine Information. Manchmal können die Kolleg*innen aber auch auf ganz andere Art Hilfe leisten. Nach starkem Schneefall im vergangenem Jahr hatten kurzfristig alle Busse und Fahrdienste ihren Dienst eingestellt. Da wurde die Anlaufstelle zu einer Art "Sammelstelle für gestrandete Rollstuhlfahrer". So wurde kurzerhand in der Anlaufstelle der Transport der Menschen in die entsprechenden Wohnungen und Einrichtungen organisiert. Eine Kollegin übernahm den Fahrdienst.
Die Zahlen zeigen, dass die Anlaufstelle von den Aachener*innen sehr gut angenommen wird. Aber nicht nur Zahlen belegen, dass die Bürger*innen die Anlaufstelle befürworten. Die Kolleg*innen vor Ort berichten: "Es kommen immer mal wieder Menschen in die Anlaufstelle und bedanken sich dafür, dass wir hier sind. In so häufiger Anzahl wie hier habe ich das nirgendwo bisher festgestellt. Die Anlaufstelle scheint bei den Bürgern sehr gut anzukommen." Ein kleiner Junge hat sogar eine Geburtstagseinladung an alle Polizisten abgegeben. "Diese Einladung hängt bei uns in der Anlaufstelle. Zwei Kollegen sind zu ihm gefahren und haben ihm ein Geschenk der Behörde überreicht. Auch hat uns einmal ein erwachsener Bürger Schokolade vorbeigebracht, um sich einfach für unsere Arbeit zu bedanken", berichten die Kolleg*innen weiter.
Gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Ordnungsbehörde
Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Ordnungsbehörde ist spürbar intensiver geworden. Die Kolleg*innen sind in dem Jahr enger zusammen gewachsen, kennen sich, vertrauen sich, verlassen sich aufeinander. Mitarbeitende beider Seiten lernen voneinander und schauen über den Tellerrand. So ist man an vielen Stellen im Schulterschluss gemeinsam für die Bürger*innen in der Stadt unterwegs. Dies zeigte sich im vergangenen Jahr zum Beispiel in der Zusammenarbeit des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung und der Polizei bei der Aktion "Sicher im September". Aber auch außerhalb von gemeinsamen Sonderaktionen ist die Anlaufstelle Ausgangspunkt für die gemeinsamen Streifen des Ordnungs- und Sicherheitsdiensts und der Polizei.
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