Angeblicher Handwerker verschafft sich Zutritt in Wohnung
Die Heizungen müsse er dringend überprüfen, teilte ein unbekannter Mann mit, der am Dienstag (16.1.), zwischen 13:00 Uhr und 13:10 Uhr, vor einer Wohnungstür auf der Schillerstraße im Dreiköniginnenviertel stand. Eine 77-jährige Neusserin ließ den Mann in die Wohnung, woraufhin dieser sich in verschiedenen Räumen umgesehen und nur kurze Blicke auf die Heizungen geworfen habe. Auf Nachfrage gab er an, dass sein Chef sich das alles noch einmal ansehen müsse. Dann sei noch eine Frau in der Wohnung erschienen. Die Unbekannten schlossen daraufhin die Tür des Zimmers, in dem sie sich befanden, wurden laut und flohen anschließend. Im Nachhinein stellte die Neusserin fest, dass Schmuck sowie ihr Portemonnaie entwendet wurden. Die Tatverdächtigen können wie folgt beschrieben werden: Erste Person: Männlich, etwa 30 bis 40 Jahre alt, schlank, südosteuropäisches Erscheinungsbild, sprach gebrochenes deutsch. Zweite Person: weiblich, etwa 150 Zentimeter, kräftige Statur, bekleidet mit einer grünen Jacke.
Ein 28-jähriger Neusser, der im gleichen Haus wie die 77-Jährige wohnt, konnte berichten, dass es nur kurze Zeit zuvor ebenfalls an seiner Tür geklingelt habe. Vor der Tür habe ein Mann gestanden, der in gebrochenem deutsch erklärte, dass er Spenden für behinderte Kinder sammle. Nachdem der 28-Jährige dem Unbekannten Kleingeld gegeben und auf einer Liste unterschrieben habe, versuchte der Tatverdächtige, sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen, was der 28-Jährige jedoch verhindern konnte. Später sah er den Mann und eine weitere Person auf der Straße. Er beschreibt den Mann wie folgt: etwa 180 Zentimeter groß, zwischen 40-50 Jahren, südosteuropäisches Erscheinungsbild, dunkelblaue Jacke mit einem rot-weißen Kragen, sehr kurz rasierte schwarze Haare sowie kurz rasierter Bart, braune Augen, ovale Kopfform mit einem Schnitt in der linken Augenbraue. Die weitere Person beschreibt er als sehr kleine, kräftige Person mit grüner Jacke. Aufgrund der übereinstimmenden Beschreibungen und dem zeitlichen Zusammenhang ist stark davon auszugehen, dass es sich um die gleichen Personen handelt, die in der Wohnung der 77-Jährigen waren.
Wer kann Hinweise geben? Wo sind die "Spendensammler" noch aufgefallen? Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft Zusammenhänge. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.
In diesem Zusammenhang rät die Polizei dringend: Lassen Sie nur Handwerker in ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben, bzw. die über die Hausverwaltung angekündet worden sind. Weitere Informationen zum Schutz gegen Betrugsmaschen finden Sie hier: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern
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