PD Zwickau – A 4 | Hohenstein-Ernstthal: Drei Unfälle auf der Autobahn
A 4 | Hohenstein-Ernstthal: Drei Unfälle auf der Autobahn
Medieninformation: 026/2024
Verantwortlich: Christina Friedrich, Patrick Ebert
Stand: 20.01.2024, 21:30 Uhr
Drei Unfälle auf der Autobahn
Zeit: 20.01.2024, 11:30 Uhr | 13:25 Uhr | 14:10 Uhr
Ort: A 4 | Hohenstein-Ernstthal
Bei drei Unfällen auf der A 4 wurden vier Personen verletzt, davon drei Polizeibeamte.
Samstagmittag befuhr eine 28-Jährige mit ihrem Audi die Autobahn 4 in Fahrtrichtung Erfurt. Etwa 1,5 Kilometer vor der Anschlussstelle Hohenstein-Ernstthal überholte sie im mittleren Fahrstreifen einen Lkw. Während des Überholvorgangs scherte ein unbekannter, schwarzer Mercedes-Pkw vom rechten Fahrstreifen nach links, sodass die Audi-Fahrerin nach links ausweichen musste. Dabei kam sie ins Schleudern und stieß zunächst gegen die Mittelleitplanke. Von dort schleuderte es den Audi über alle Fahrbahnen nach rechts, wo er den Iveco-Sattelzug eines 49-Jährigen touchierte, welcher im rechten Fahrstreifen fuhr. Der Sattelzug kam anschließend von der Fahrbahn ab und im Seitengraben zum Stehen. Der Fahrer des schwarzen Mercedes setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort.
Wer kann Angaben zu dem unbekannten Mercedes sowie dessen Fahrer machen? Hinweise nimmt die Verkehrspolizeiinspektion unter der Telefonnummer 03765 500 entgegen.
Nach dem Unfall kam ein Rettungshubschrauber zum Einsatz – dafür wurde die Autobahn kurzzeitig vollgesperrt. Die 28-Jährige sowie ihre zweijährige Insassin wurden in einem Krankenhaus untersucht, blieben aber glücklicherweise unverletzt. Der Audi und der Sattelzug waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Schaden an beiden Fahrzeugen wird auf 21.000 Euro geschätzt. Nach der Bergung des Audi wurde der linke Fahrstreifen wieder freigegeben. Polizeibeamte besetzten einen Vorwarnposten, um nachfolgende Fahrzeuge vor der Unfallstelle zu warnen.
Während der Unfallaufnahme, etwa zwei Stunden nach dem ersten Unfall, fuhr ein 61-jähriger Deutscher mit seinem Range Rover nach dem Vorwarnposten wieder auf den mittleren Fahrstreifen und bemerkte die dortige Unfallstelle offenbar zu spät. Zwei Polizeibeamte, die gerade mit der Unfallaufnahme beschäftigt waren, mussten zur Seite springen, um nicht vom Pkw erfasst zu werden. Dabei erlitten die beiden 36-jährigen Beamten leichte Verletzungen. Der Pkw kam in der Folge im Graben zum Stehen und musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden. Der Schaden beläuft sich auf circa 3.000 Euro.
Etwa eine Dreiviertelstunde später kam auf der linken Fahrspur eine 46-jährige Deutsche mit einem VW gefahren – nach ersten Erkenntnissen mit hoher Geschwindigkeit. Sie stieß zunächst gegen die Mittelleitplanke und schlitterte anschließend über die Mittelspur. Dabei erfasste sie einen Polizeibeamten, der gerade am Vorwarnposten im Einsatz war. Der 45-jährige Polizist wurde mehrere Meter weit geschleudert und anschließend in einem Krankenhaus untersucht. Er erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen, auch die VW-Fahrerin verletzte sich leicht. Der Pkw musste ebenfalls abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt 15.000 Euro.
Die Autobahn 4 in Richtung Erfurt wurde anschließend zwischen Wüstenbrand und Hohenstein-Ernstthal vollgesperrt. Die Bergung sowie die Unfallaufnahme dauerten bis 17:30 Uhr an. (cf/pe)