Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Detmold und des Polizeipräsidiums Bielefeld zu einem schweren Verkehrsunfall mit Unfallflucht in Bad Salzuflen
FR / Bielefeld / Lippe / Bad Salzuflen - Wie berichtet, wurde eine 17-jährige Rollerfahrerin aus Bad Salzuflen in der Nacht auf Dienstag, 23.01.2024, von einem zunächst unbekannten Fahrzeug angefahren. Die schwer verletzte Frau wurde bewusstlos zurückgelassen, der Unfallfahrer flüchtete. Eine Bielefelder Mordkommission, bestehend aus Bielefelder und Lipper Beamten, übernahm die Ermittlungen. Ein tatverdächtiger Mann wurde in der Nacht vorläufig festgenommen.
Nach den derzeitigen Erkenntnissen hatte die 17-Jährige die Hauptstraße (B239) in Richtung Ostwestfalenstraße zwischen 23:00 Uhr und Mitternacht befahren. Im Kreuzungsbereich zur Heerserheider Straße fuhr dann ein zunächst unbekannter Unfallverursacher auf den Roller auf, wodurch die Fahrerin schwere Verletzungen erlitt und bewusstlos am Boden liegen blieb. Der beschädigte Roller befand sich nicht mehr an der Unfallstelle. Er könnte vom Unfallverursacher entfernt worden sein.
Noch in der Nacht wurden die weiteren Ermittlungen im Rahmen der Mordkommission "Piaggio" des Polizeipräsidiums Bielefeld geführt. Unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Alexander Scholz und unter Beteiligung von Lipper und Bielefelder Ermittlern, konnte ein tatverdächtiger 44-jähriger Mann aus Bad Salzuflen ermittelt und gegen 01:00 Uhr an seiner Wohnanschrift vorläufig festgenommen werden. Das Unfallfahrzeug, ein Mercedes Sprinter, und der Piaggio-Roller wurden sichergestellt.
Die Ermittlungen der Mordkommission "Piaggio" und der Staatsanwaltschaft Detmold werden derzeit wegen des Verdachts des versuchten Mordes durch Unterlassen gegen den 44-jährigen Unfallverursacher geführt.
Die 17-jährige Rollerfahrerin gilt weiterhin als schwer verletzt und wird stationär behandelt.
Meldung der Polizei Lippe vom 23.01.2024, 14:36 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12727/5698094
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