Lebensgefährliche Aktion in Hamburg: Duo klettert auf abgestellten Autotransportzug – Achtung Bahnstrom! 15.000 Volt sind tödlich!-

Ein Triebfahrzeugführer entdeckte am 28.01.2024 gegen 11.00 Uhr bei Rangierarbeiten im DB-Betriebswerk Langenfelde (HH-Stellingen) ein Duo (m.21, w.20)auf einem abgestellten Autotransportzug; direkt darüber verlaufen die Bahnoberleitungen, die eine Spannung von 15.000 Volt führen. "Das sind 65 Mal mehr als in unseren Steckdosen zu Hause und da sind wir auch schon sehr vorsichtig". "Der DB-Mitarbeiter erkannte die lebensgefährliche Situation sofort und reagierte blitzschnell. Er veranlasste eine Stromabschaltung und eine Alarmierung der Bundespolizei." Drei Funkstreifenwagenbesatzungen der Bundespolizeiinspektion Hamburg erreichten den Einsatzort mit Sonder- und Wegerechten. Zwischenzeitlich hatte der junge Mann (m.21) bereits den Zug wieder verlassen. Er hatte Glück und blieb unverletzt. Die 20-Jährige befand sich noch auf dem Transportwagen und befolgte eine Aufforderung eines Bundespolizisten sich flach auf dem Wagen hinzulegen. "Damit konnte verhindert werden, dass die Heranwachsende durch einen Stromspannungsüberschlag (kann bei Unterschreitung des Mindestabstands zur Oberleitung erfolgen, ohne diese zu berühren!) aus der Oberleitung schwer verletzt wird, da diese auch nach Abschaltung noch Reststrom führt." Ein zwischenzeitlich angeforderter Notfallmanager der DB erschien vor Ort und erdete die Oberleitung vor und hinter dem Autotransportzug. Anschließend konnte die 20-Jährige gefahrlos von einem Polizeibeamten vom Zug über eine Zugleiter heruntergebracht werden. "Das Duo aus Niedersachsen (Landkreis Ammerland) wurde von den eingesetzten Bundespolizisten eingehend über die Gefahren von Bahnstrom aufgeklärt. Beide waren sich offensichtlich nicht über die Lebensgefahren im Bahnbereich bewusst." Gegen die Heranwachsenden wurden entsprechende Ordnungswidrigkeiten - Verfahren eingeleitet; außerdem können auch noch Regressforderungen der DB AG auf das leichtsinnige Duo zukommen. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen wurden die Betroffenen mit einem Platzverweis vor Ort entlassen. Hinweis: "Leider unterschätzen insbesondere Kinder und Jugendliche immer wieder die Gefahren an Bahnanlagen und bringen sich in Lebensgefahr. Der Aufenthalt auf Zügen und in den Gleisen ist verboten und lebensgefährlich." Unter www.bundespolizei.de - "Sicher im Alltag"- "Sicher auf Bahnanlagen" erhalten Sie ein kostenloses Medienpaket der Bundespolizei. Unter dem Titel "Achtung Bahnstrom! 15.000 Volt sind tödlich" wird anschaulich über die Gefahren, die von Bahnstrom ausgehen mit wertvollen Präventionshinweisen informiert. Darüber hinaus können heute keine weiteren Auskünfte erteilt werden. RC Rückfragen bitte an: Pressesprecher Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens (RC) Mobil 0172/4052 741 E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de Bundespolizeiinspektion Hamburg