Durch mutiges Eingreifen Menschenleben gerettet

(mh) Mut heißt nicht ohne Angst zu handeln, sondern trotz der Angst. Ein Spruch, den Lucas-Matthias Schwarzkopf beherzigte. Der damals 17-Jährige Paderborner rettete einem Menschen durch sein Eingreifen Ende Juli des vergangenen Jahres das Leben. Die Polizei Paderborn um Behördenleiter Christoph Rüther hat den Einsatz des jungen Mannes nun durch eine Courage-Ehrung gewürdigt. "Es ist eine besondere Leistung, wenn sich Menschen für andere Menschen einsetzen. Gründe nichts zu unternehmen, wenn andere in Not sind, fallen immer schnell ein. Umso wichtiger ist es uns, aufrichtig Danke zu sagen, dass Sie es anders gemacht haben", betonte Rüther in seinen einleitenden Worten. Schwarzkopf war am 29. Juli 2023 mit Freunden um 00.10 Uhr während des Liborifestes in Paderborn unterwegs und bekam an der Jesuitenmauer eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Männern mit. Dabei bekam ein 36-Jähriger einen heftigen Faustschlag ab und fiel zu Boden. Der heute 18-jährige Schwarzkopf versuchte zunächst Hilfe zu holen, die ihm jedoch verwehrt wurde. Obwohl der 42-jährige Angreifer noch vor Ort war und neben dem bewusstlosen Opfer stand, entschied sich Schwarzkopf einzuschreiten und sich um den am Boden liegenden Mann zu kümmern. Dazu alarmierte er den Rettungsdienst und die Polizei. Der verletzte Mann kam per Rettungswagen in ein Paderborner Krankenhaus. Die behandelnden Ärzte bestätigten später, dass das Opfer aufgrund der erheblichen Kopfverletzungen ohne die zeitnahe Hilfe von Schwarzkopf vermutlich nicht überlebt beziehungsweise wieder zu Bewusstsein gekommen wäre. "Courage zeigen heißt nicht, sich selbst in Lebensgefahr zu bringen, sondern besonnen und überlegt zu handeln. Das haben Sie außerordentlich gut gemacht. Darauf können Sie stolz sein", dankte ebenso Polizeioberrat Andreas Koptik im Namen der Polizei. Zur Erinnerung an die couragierte Tat erhielt Schwarzkopf eine Urkunde sowie eine individuell gestaltete Erinnerungslampe, auf der neben seinem Namen auch das Datum des Ereignistages eingraviert ist. Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Paderborn - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Telefon: 05251 306-1320 E-Mail: pressestelle.paderborn@polizei.nrw.de Außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle Polizei Paderborn Telefon: 05251 306-1222