Über 10.000 Euro Geldstrafe an einem Tag am BER vollstreckt
Im Laufe des Dienstags vollstreckte die Bundespolizei am Flughafen Berlin Brandenburg mehrere Haftbefehle gegen gesuchte Personen. In allen Fällen zahlten die vier Männer und eine Frau die offenen Geldstrafen in Höhe von insgesamt 10.190 Euro.
Im ersten Fall ist ein 44-jähriger Deutscher wegen Trunkenheit im Verkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte durch das Amtsgericht Gelsenkirchen im November 2019 zu 2.800 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Der Mann zahlte die hiervon noch offene Restgeldstrafe in Höhe von 1.240 Euro und konnte somit einer 62-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe entgehen.
Ein weiterer Mann reiste am Dienstag über den BER, nach dem die Staatsanwaltschaft Berlin suchte. Das Amtsgericht Tiergarten verurteilte den 29-jährigen Rumänen im Juni 2022 wegen Erschleichens von Leistungen zu einer Geldstrafe in Höhe von 300 Euro, die er nicht beglich. Auch hier konnte der Mann die noch offene Geldforderung zahlen und weiterreisen.
Im dritten Fall suchte die Staatsanwaltschaft Berlin mit zwei Haftbefehlen wegen Steuerhinterziehung sowie wegen Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt nach einem 48-jährigen russischen Staatsangehörigen. Er war 2019 und 2022 zu Geldstrafen in Höhe von 1.250 Euro bzw. 4.000 Euro verurteilt worden. Familienangehörige beglichen die offene Forderung.
Ein 30-jähriger Deutscher konnte ebenfalls seine offene Geldstrafe wegen Betruges in Höhe von 1.000 Euro begleichen, zu der ihn das Amtsgericht Tiergarten im Dezember 2022 verurteilt hatte.
In einem weiteren Sachverhalt verurteilte das Amtsgericht München eine 42-jährige bulgarische Staatsangehörige wegen gefährlicher Körperverletzung im Juni 2022 zu einer Geldstrafe in Höhe von 4.800 Euro, wovon sie bisher nur die Hälfte beglichen hatte. Die noch offene Forderung von 2.400 Euro zahlte ein Familienmitglied und konnte somit die 60-tägige Ersatzfreiheitsstrafe für die Frau abwenden.
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