Falsche Polizeibeamte erbeuten fünfstelligen Betrag

Als Polizeibeamte gaben sich unbekannte Trickbetrüger am Telefon aus, um an Bargeld zu kommen - leider erfolgreich. Die falschen Beamten riefen am Dienstag (13.02.) gegen 19:15 Uhr bei einem 74-jährigen Grevenbroicher an und wandten einen besonders perfiden Trick an: sie erklärten ihm über einen längeren Zeitraum, er befinde sich im Visier einer Verbrecherbande, die ihn ausrauben wolle. Die angeblichen Polizisten würden Vorkehrungen treffen, um dies zu verhindern. Dass sich der Grevenbroicher ab diesem Zeitpunkt tatsächlich im Visier einer Verbrecherbande befand - nämlich in dem der falschen Polizisten - erkannte er nicht. Im weiteren Verlauf wurde der 74-Jährige von einem angeblichen Beamten der Kriminalpolizei erneut kontaktiert und aufgefordert, sein gesamtes Bargeld in eine Geldkassette zu legen, um es der Polizei übergeben zu können. Als Treffpunkt wurde ein Parkplatz eines Supermarktes auf dem Eibenweg in Neuss-Rosellen vereinbart. Zwischen etwa 21:00 Uhr und 22:00 Uhr befand sich der 74-Jährige auf dem Parkplatz. Über sein Mobiltelefon wurde er aufgefordert, sein Auto zu parken, die Geldkassette in seinem Wagen zu lassen und das Fahrzeug für einige Zeit zu verlassen. Dem kam der Grevenbroicher nach. Als er wieder zu seinem Auto ging, musste er feststellen, dass die Geldkassette samt eines fünfstelligen Geldbetrags nicht mehr da war. Anschließend erstattete er Anzeige. Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen aufgenommen, Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen. Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer 110 der Polizei, ggf. mit einer Vorwahl sehen, dann handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei! Bei einem Anruf der echten Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay! Beenden Sie sofort das Gespräch! Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, fordern Sie seinen Namen und wählen Sie selbst die 110! Schildern Sie der echten Polizei den Vorfall! Die Polizei erfragt telefonisch keinen Kontostand oder ob Sie größere Mengen Schmuck zu Hause haben. Sie erkundigt sich auch nicht nach dem Inhalt von Schließfächern! Geben Sie daher unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible persönliche Daten! Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie vorher eine Vertrauensperson hinzu! Übergeben Sie niemals unbekannten Personen Geld oder Wertsachen! Die echte Polizei fordert Sie niemals auf, Geld und Wertsachen an einen Polizisten zu übergeben! Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige. Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: