BPOLD FRA: Bundespolizei und Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main gehen gegen internationale Schleusergruppierung vor
Am heutigen Tag vollstreckte die Bundespolizei einen Haftbefehl des Amtsgerichts Frankfurt am Main gegen einen 53-jährigen Deutschen wegen des Verdachts der Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz. Darüber hinaus wurden heute insgesamt acht Objekte in Hessen und Bayern durchsucht. Der Schwerpunkt der Durchsuchungen lag im Rhein-Main-Gebiet. Hierzu zählen auch Gastronomiebetriebe, in denen Geschleuste als Arbeitskräfte eingesetzt wurden.
Bei den Durchsuchungsmaßnahmen konnten sieben indische Staatsangehörige ohne Aufenthaltstitel festgestellt werden.
Außerdem stellten die Ermittler umfangreiche Beweismittel sicher, darunter Mobiltelefone, SIM-Karten, Computer und weitere Speichermedien.
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ermittelt die Inspektion Kriminalitätsbekämpfung der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen bereits seit September 2022 wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Schleusens von Ausländern gegen acht deutsche Staatsangehörige und einen indischen Staatsangehörigen im Alter von 34 bis 59 Jahren.
Die neun Männer werden beschuldigt, zahlreiche Menschen gegen Zahlung hoher Geldbeträge durch Deutschland geschleust zu haben. Bis zu 55.000 Euro sollen die Geschleusten gezahlt haben, um mit Hilfe des kriminellen Schleusernetzwerkes über Deutschland in die USA zu gelangen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sind die Beschuldigten Teil eines über Europa hinausführenden Netzwerkes der internationalen Schleusungskriminalität.
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