Mit drei Haftbefehlen gesuchter Mann bei der Einreise gefasst

Die Bundespolizei hat letzte Nacht an der deutsch-niederländischen Grenze einen 36-Jährigen festgenommen. Gegen den Mann lagen gleich drei Haftbefehle vor, weil er Geldstrafen von zusammen über 8.000 Euro nicht bezahlt hatte. Er musste ins Gefängnis. Der 36-Jährige war Fahrgast in einem aus den Niederlanden kommenden Zug. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung der Binnengrenze wurde er kurz nach 22 Uhr, während der Zugfahrt von Bad Bentheim nach Rheine, von Bundespolizisten kontrolliert. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass der 36-jährige Deutsche gleich mit drei Haftbefehlen von der Justiz gesucht wurde. Aus einer Verurteilung wegen Beleidigung musste er noch eine Geldstrafe von 1.000 Euro bezahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen verbüßen. In zwei anderen Fällen war er wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zu Geldstrafen in Höhe von zusammen 7.395 Euro oder 103 Tagen Haft verurteilt worden. Als der Mann nach Ankunft des Zuges im Bahnhof Rheine für den Transport zur Dienststelle zum Dienstfahrzeug der Bundespolizei gebracht wurde, leistete er zudem beim Anlegen der Handschellen Widerstand. Bei dem 36-Jährigen wurde ein Atemalkoholwert von 1,6 Promille gemessen und eine Blutprobe entnommen. Durch die Zahlung der Geldstrafen bei der Bundespolizei, wäre dem 36-Jährigen ein Gefängnisaufenthalt noch erspart geblieben. Weil er die geforderten Geldbeträge aber nicht aufbringen konnte wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Jetzt muss er für fast fünf Monate ins Gefängnis. Darüber hinaus interessierte sich eine weitere Staatsanwaltschaft für den derzeitigen Aufenthaltsort des Mannes. Sie hatte den 36-Jährigen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim Pressesprecher Ralf Löning Mobil: 01520 - 9054933 E-Mail: bpoli.badbentheim.presse@polizei.bund.de