Kornwestheim: Reizgas in Linienbus versprüht – mehrere Personen müssen in Krankenhaus untersucht werden

In einem Bus der Linie 411 kam es am Mittwochmorgen (28.02.2024) in Kornwestheim zu einem Zwischenfall. Gegen 08.30 Uhr war der 34-jährige Busfahrer in der Zeppelinstraße unterwegs, als plötzlich Fahrgäste wie aber auch er selbst über Reizhusten und Atemnot klagten. Der 34-Jährige stoppte das Fahrzeug, öffnete Tür und Fenster und begann mit Belüftungsmaßnahmen. Außerdem alarmierte er die Polizei, die nach ihrer Ankunft vor Ort die insgesamt 35 Personen, die alle zumindest kurzzeitig über Husten klagten, kontrolliert aus dem Bus ausstiegen ließ. Zum Großteil befanden sich Schülerinnen und Schüler im Bus. Der ebenfalls verständigte Rettungsdienst untersuchte vor Ort insgesamt 28 Personen. Fünf der untersuchten Personen mussten anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Hierbei handelt es sich um den Busfahrer sowie ein 14-jähriges Mädchen und drei Jungen im Alter von 14 und 13 Jahren. Während der Einsatzmaßnahmen vor Ort übernahm ein zufällig vorbeikommender Notfallseelsorger die Betreuung der Fahrgäste. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen fand die Polizei bei einem 14 Jahre alten Schüler eine Reizgaskartusche auf. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass mutmaßlich ein 13 Jahre altes Kind dieses Reizgas im Bus versprüht hatte. Die beiden Jungen wurden zum Polizeirevier Kornwestheim gebracht und die weiteren polizeilichen Maßnahmen wegen gefährlicher Körperverletzung im Beisein der Erziehungsberechtigen durchgeführt. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ludwigsburg Telefon: 07141 18-8777 E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de