Gewinnspiel-Betrüger / Räderdiebe

Eine 80-jährige Werdohlerin wäre beinahe auf Betrüger hereingefallen - wenn der Sohn nicht eingeschritten wäre. Vor knapp drei Wochen landete ein Brief in ihrer Post, wonach sie eine Woche zuvor einen Vertrag mit einer Lottogesellschaft abgeschlossen habe. Ab Ende Februar sollten monatlich fast 50 Euro abgebucht werden. Die Frau widersprach per Einschreiben. Darauf meldete sich die angebliche Lottogesellschaft per Telefon und forderte von ihr recht nachdrücklich die Zahlung einer vierstelligen Vertragsstrafe. Die Anruferin schickte die Seniorin nach Lüdenscheid, wo sie die Summe von einem Geldtransfer-Laden aus überweisen sollte. Als sie diese "Anweisungen" bekam, hatte sie jedoch bereits mit ihrem Sohn gesprochen und ihm von den Forderungen erzählt. Deshalb führte ihr Weg nun nicht nach Lüdenscheid, sondern zur Polizei nach Werdohl - um Anzeige zu erstatten. Die Seniorin hat scheinbar alles richtig gemacht: Sie hat sofort auf eine aus ihrer Sicht unberechtigte Forderung reagiert. Sie hat mit einem Verwandten gesprochen. Und sie hat Anzeige erstattet. Leider agieren die Betrüger oft sehr selbstbewusst und setzen ihre Opfer unter Druck. Darauf sollte man sich überhaupt nicht einlassen. Verdächtig ist in diesem Fall noch die Forderung, Geld über einen internationalen Geldtransferdienst zu bezahlen. Auf solchen Wegen versuchen Betrüger, den Weg ihrer Geldflüsse zu verschleiern. Aber auch ein "normales" Bankkonto bietet keine Gewähr, dass dahinter echte Personen oder Firmen stecken. Deshalb lieber einmal mehr den Rat von Fachleuten oder kundigen Verwandten und Freunden suchen! Unbekannte sind in den vergangenen Monaten in einen Keller eines Mehrfamilienhauses an der Goethestraße eingebrochen. Sie entwendeten vier Kompletträder. (cris) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de